Roboter arbeiten künftig bei Siedle. Rainer Broghammer präsentiert einen solchen, der künftig das automatische Kleinteilelager bedienen wird. Dieser Roboter ist einer von sieben, die auf der Gitterstruktur des neuen Lagers entlangflitzen und Waren ein- und auslagern werden. Foto: Siedle Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Firma investiert 1,8 Millionen Euro in Logistik

Furtwangen. In der Firma Siedle werden nun Roboter beschäftigt werden. Das Unternehmen investiert derzeit 1,8 Millionen Euro in sein Logistik-Zentrum. Ein neues automatisches Kleinteilelager ist errichtet, jetzt muss es mit Leben erfüllt werden.

Dabei helfen Industrieroboter und ein innovatives System aus Skandinavien. Die Lagerbehälter sind in einem dreidimensionalen Gitternetz platziert. "Man kann es sich vorstellen wie Bauklötze, die direkt neben- und übereinander gestapelt sind", so Siedle-Logistikleiter Rainer Broghammer gegenüber unserer Zeitung. "Oben auf dem Gitternetz flitzen die Roboter. Sie fahren selbsttätig, können jeden beliebigen Lagerbehälter erreichen und Waren aufnehmen und absetzen. Diesen Betrieb beginnen wir jetzt zu testen."

12 500 Leerbehälter wurden zu diesem Zweck im Lager aufgebaut. Broghammer: "Diese Behälter stellen die künftigen Lagerplätze dar. Wir füllen sie zuerst mit Testmaterial und werden das neue Kleinteilelager ausgiebig erproben". An diesem Punkt komme dann die Software ins Spiel. Es gehe, so der Logistikleiter, um den so genannten Lagesteuer-Rechner, der mit der Lagerverwaltung gekoppelt ist. "In den nächsten Monaten heißt es deshalb: Testen, testen, testen", so Broghammer. Bis zum Frühjahr, so hofft man, seien die test erfolgreich abgeschlossen, so dass der Regelbetrieb aufgenommen werden kann

Von der neuen Technik verspricht sich das Unternehmen viele Vorteile. Broghammer: "Das automatische Kleinteilelager bietet hohe Verlässlichkeit, Ausfallsicherheit und eine effizientere Abwicklung der Aufträge, sei es für unsere Fertigung im Hauptwerk oder für Kunden, an die wir ausliefern."