Der Förderverein für krebskanke Kinder ermöglicht es mit dem Elternhaus, dass krebskranke Kinder während der Zeit der Behandlung Kontakt zur Familie haben. Foto: Dages Foto: Schwarzwälder Bote

Übergabe: Über 5000 Euro gespendet / Förderverein für krebskranke Kinder baut neues Elternhaus

Furtwangen/Freiburg (sh). Ekkehard Günther vom Vorstand des "Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Freiburg" erläuterte den Gastwirten die Arbeit des Fördervereins, der 1980 gegründet und 1985 ins Vereinsregister eingetragen wurde. Von damals 27 Mitgliedern sei der Verein nun auf 2200 gewachsen mit dem einzigen Ziel, den kranken Kindern in der Uniklinik zur Seite zu stehen.

Man habe damals ohne einen Pfennig begonnen und alles daran gesetzt, beispielsweise den Eltern der kleinen Patienten eine Unterkunftsmöglichkeit zuerst in Wohnungen, später in einem eigenen Haus zu bieten, damit sie bei ihren kranken Kindern bleiben können.

Genauso aber hätten sie sich von Anfang an dafür eingesetzt, dass die Kinder pädagogisch und schulisch betreut werden. In den ersten Jahren sei sogar die betreuende Erzieherin in der Kinderklinik entlassen worden, mit der Begründung krebskranke Kinder bräuchten keine Betreuung, sie würden sowieso sterben. Ein Beispiel, wo der Förderverein für Ersatz sorgte.

Gleichzeitig sei die Zahl der Kinder, die geheilt werden konnten, massiv gestiegen. Durch entsprechende Kontakte habe man mit der Zeit auch Unterstützung aus der Politik bekommen und hier beispielsweise den medizinischen Pflegesatz für krebskranke Kinder stark erhöhen können.

1995 wurde das erste Elternhaus bei der Kinderklinik errichtet, 2005 erfolgte eine große Erweiterung. Aktuell stehen 71 Zimmer für die Eltern zur Verfügung, teilweise auch mit Geschwisterkindern. Die Zimmer seien meist komplett ausgebucht.

Allerdings werde nun eine neue Kinderklinik errichtet. Und hier "will und muss der Förderverein nun ein neues Kinderhaus errichten", so Günther, da das alte Haus viel zu weit entfernt wäre. Der Spatenstich soll bereits im Herbst dieses Jahres erfolgen.

Durch den Verkauf des bisherigen Elternhauses an die Klinik erhalte der Förderverein vier Millionen Euro, weitere fünf Millionen Euro habe man in den vergangenen Jahren bereits für diesen Zweck angespart.

Es fehlten aber noch immer mehr als drei Millionen Euro, um die Gesamtsumme von 12,7 Millionen Euro zu finanzieren. Und hier seien solche Spenden wie vom Wirteverein natürlich besonders willkommen.

Weitere Informationen: www.helfen-hilft.de