Statistik: Im Januar in Furtwangen kälter als auf dem Feldberg / Regenreichste Tag des Jahres im November

Furtwangen (bj). Das Jahr 2017 geht unterdessen – wie acht der vergangenen zehn Jahre – als warmes Jahr in die Statistik ein: Der Jahresmittelwert lag um etwa 0,8 Grad Celsius über dem langjährigen Durchschnitt. Der 2017er-Tiefstwert war am 7. Januar mit minus 15,5 Grad Celsius verzeichnet worden.

Er lag damit in Furtwangen sogar noch um einige Zehntel Grad niedriger als auf dem Feldberg, auf dem der Deutsche Wetterdienst als Tiefstwert minus 15,1 Grad maß. Seinen Jahreshöchstwert verzeichnete Furtwangen mit 28 Grad Celsius bereits am 22. Juni, Juli und August kamen da nicht mehr heran.

Sonniger Juni

Die Niederschläge lagen im Jahr 2017 mit 1799 Litern pro Quadratmeter nur haarscharf unter dem langjährigen Durchschnittswert von 1829 Litern. Der Juli und der November hatten das ansonsten oft recht trockene Jahr in der Bilanz wieder weitgehend ausgeglichen. In den November fiel auch der regenreichste Tag des Jahres mit fast 72 Litern; es war der 12. November. Da schon der Vortag sehr verregnet gewesen war, fielen binnen 48 Stunden 114 Liter Regen pro Quadratmeter. Hinsichtlich der Sonneneinstrahlung war 2017 unterdessen ein knapp überdurchschnittliches Jahr, wozu vor allem ein recht sonniger Juni beitrug.

Mit dem Jahreswechsel wurde es allerdings mild, stürmisch und verregnet. Alleine in den ersten fünf Januartagen gingen in Furtwangen 166 Liter Regen pro Quadratmeter nieder, womit der langjährige Monatsmittelwert von 182 Litern schon fast erreicht war. Alleine der 4. Januar brachte 65 Liter.

Am Tag zuvor, als Sturm "Burglind" über den Schwarzwald fegte, waren es bereits gut 37 Liter gewesen. Bei Temperaturen einige Grad über dem Gefrierpunkt hatte der Schnee dann keine Chance mehr. Von 26 Zentimetern, die am 2. Januar noch gemessen wurden, blieben bald nur noch Reste übrig. Im Mittel sind im Januar nun Temperaturen von minus 2,1 Grad Celsius zu erwarten. In den 80er-Jahren hatte der Durchschnittswert allerdings noch bei minus drei Grad Celsius gelegen. Dieser Temperaturanstieg zeigt sich übrigens über das ganze Jahr hinweg: Im Mittel waren die Jahre seit der Jahrtausendwende 6,4 Grad Celsius warm, davor waren es nur 5,5 Grad Celsius.

Der Januar hatte in den nunmehr 39 Beobachtungsjahren schon Extremwerte zwischen minus 25 Grad (1987) und 16,5 Grad (2002) gebracht. Die Schneehöhe stieg 1981 auf gut zwei Meter, und die meisten Tagesniederschläge wurden 1996 mit 76,6 Litern pro Quadratmeter registriert.

Unterdessen kann die Sonne bereits wieder spürbar zulegen: Gegenüber dem Vormonat steigen die Einstrahlungswerte im Monatsmittel bereits um gut ein Drittel.