Aus Sicherheitsgründen fand die Übergabe der Spiele vor dem Altenheim und mit Masken statt. Unser Bild zeigt (von links) Altenheimsleiter Peter Baake, Bettina Rutschmann (Bürgerstiftung), Daniela Kammerer (stellvertretende Pflegedienstleitung), Rainer Lübbers (Bürgerstiftung), Pflegedienstleiterin Nicola Passow sowie Bürgerstiftungsvorsitzenden Fritz Funke. Foto: Winter Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Bürgerstiftung unterstützt Altenheim / Spezielle Spiele sollen den Geist aktiv halten

Besuchsmöglichkeiten im Altenheim St. Cyriak sind zur Zeit wegen der Corona-Pandemie stark reduziert. Daher ist es um so wichtiger, an Demenz erkrankte Bewohner zu aktivieren.

Furtwangen . Speziell zu diesem Zweck sollten einige Spiele angeschafft werden. Um diese zu finanzieren, wandte sich Altenheimsleiter Peter Baake an die Bürgerstiftung, denn das Altenheim hat zahlreiche zusätzliche Ausgaben im Zusammenhang mit der Pandemie zu bewältigen. Die Bürgerstiftung sagte sofort zu, die Spiele zu spenden. Am Dienstag wurden sie dem Altenheim offiziell übergeben.

Dabei erinnerte Bürgerstiftungsvorsitzender Fritz Funke daran, dass die Stiftung das Altenheim immer wieder unterstütze, so wurden im Frühjahr Schutzanzüge angeschafft. "Jetzt ging es darum, etwas zu tun, damit die Bewohnerinnen und Bewohner beschäftigt sind", betonte Funke. Dabei komme der Bürgerstiftung zugute, dass sie eine größere Spende im Gedenken an Lore Dorer erhalten habe. Davon habe man nun die einige hundert Euro teuren Spiele finanzieren können. Auch die Kosten für eine W-Lan-Anlage für die Bewohner des Heims könnten daraus bestritten werden (wir berichten noch). Funke gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich vielleicht einige der älteren Bewohner noch an Lore Dorer erinnern könnten.

Altenheimsleiter Peter Baake unterstrich, wie wichtig die Spiele dafür seien, dass die Bewohner "nicht den Faden zum Leben verlören". Sie benötigten gerade jetzt eine besondere Betreuung, dabei seien derartige aktivierende Spiele wichtig.

Es seien insgesamt sieben ganz unterschiedliche Spiele angeschafft worden, darunter auch solche, die die Bewohner dazu animierten, über ihr eigenes Leben zu erzählen. Aber auch Spiele mit Kärtchen gehörten dazu, bei denen die Jahreszeiten zu erraten seien.

Baake betonte, diese Spiele seien speziell für Menschen mit Demenz entworfen worden, es handele sich also nicht um einfache Gesellschaftsspiele.

Pflegedienstleiterin Nicola Passow ergänzte, auch körperlich würden die Demenzkranken vielfältig aktiviert, etwa mit Noppenbällen oder einem Sprungtuch.

Peter Baake machte noch deutlich, dass der Zugang zum Altenheim in diesen Tagen beschränkt ist; die Eingangstür ist geschlossen und Besucher müssen sich zuerst über die Sprechanlage anmelden und dann ein Datenblatt ausfüllen. Besuche sind zudem auf eine Person beschränkt und nur zwischen 15 und 17 Uhr gestattet. Für Gäste ist zudem das Tragen einer FFP-2-Maske vorgeschrieben.