Hier entsteht der Rohrbacher Veranstaltungsraum. Lorenz Weber (Zweiter von rechts) gibt Erläuterungen zum Bau. Fotos: Hajek Foto: Schwarzwälder Bote

Vor-Ort-Termin: Rohrbacher Dorfgemeinschaft freut sich auf Nutzung / Kosten- und Zeitplan passen

"Auf gutem Weg" sei der Umbau des Dorfgemeinschaftshauses in Rohrbach, betonte Bürgermeister Josef Herdner bei der Besichtigung der Baustelle am Dienstagabend.

Furtwangen-Rohrbach. Auf der Baustelle, dort, wo der Veranstaltungssaal für das Dorf entsteht, trafen sich TUA, Ortschaftsräte, Stadtverwaltung und Architekt Jürgen Maute. Mit einer Reihe von Fotos hatte Lorenz Weber vom Stadtbauamt die teils schwierigen Umbauarbeiten anschaulich gemacht.

Manche Überraschung

Das 120 Jahre alte Gebäude hielt bei der Instandsetzung so manche Überraschung bereit, berichtete der Architekt. Der Umbau kostet rund 1,6 Millionen Euro. Man liege im Kostenrahmen, betonte Bürgermeister Josef Herdner.

Der früherer Ortsvorsteher Karl Wehrle und sein Nachfolger Georg Kaiser zeigten sich zuversichtlich, dass der Zeitplan eingehalten wird: Der Kindergarten soll im September in Betrieb genommen werden, spätestens aber im Oktober. Der Saal im Erdgeschoss soll noch in diesem Jahr fertig werden. Der Kindergarten erhält einen neuen Eingang von der Rückseite des Gebäudes aus, also vom Kirchplatz.

Auch der Eingang zum Veranstaltungsraum im Erdgeschoss wird verlegt. Man wird den Saal von der Seite Richtung Furtwangen aus betreten. Der bisherige Haupteingang an der Straße wird zukünftig nur noch als Fluchtweg dienen, allerdings die bisherige Gestalt behalten.

Der Kindergarten wird "ein abgeschlossenes Element", betonte Karl Wehrle. Die Kinderzahl habe sich "enorm entwickelt" in Rohrbach, derzeit gibt es 25 Kinder, vor Jahren noch habe man mit weniger als zehn Kindern um den Erhalt des Kindergartens gebangt.

Seit 2003 auf der Agenda

Seit dem Jahr 2003 sei das Dorfgemeinschaftshaus Thema in Rohrbach, erinnerte der früherer Ortsvorsteher Karl Wehrle an viele Debatten. Auch Abriss und Neubau seien erwogen worden, doch es sei richtig, das alte Gebäude zu sanieren. Nicht nur der Kosten wegen, sondern auch, weil dies ein historischer Punkt im Dorf sei.

Der Veranstaltungssaal mit allen Nebenräumen wie Bühne und Technik nimmt das Erdgeschoss ein. Vereine erhalten in den oberen Etagen Räume, die sie selbst einrichten, wie Ortsvorsteher Georg Kaiser darlegte. Saniert wird auch die Fassade. Ob das freilich in diesem Jahr noch möglich ist, bleibt nach Auskunft des Ortsvorstehers fraglich.