Die Landtagsabgeordnete Martina Braun zeigte sich beeindruckt von dem Konzept. Genau solche Wohnformen würden gezielt von der Landesregierung gefordert, wie im Koalitionsvertrag zwischen Grünen und CDU festgeschrieben stehe: "Eine gute soziale Durchmischung muss ebenso erreicht werden wie lebensphasengerechte Wohnmöglichkeiten, zum Beispiel durch Mehrgenerationenhäuser und barrierefreie Wohnungen." Die Landesregierung wolle deshalb neue und kleinere Akteure wie Genossenschaften fördern. Aus diesem Grund schwebe es ihr auch vor, zur Eröffnung des Hauses im kommenden Jahr Sozialminister Manne Lucha nach Furtwangen einzuladen. Dabei hob Joachim Bettinger hervor, dass sich bei diesem solidarisch orientierten Wohnprojekt gerade auch die Stadt Furtwangen und Bürgermeister Josef Herdner in besonderem Maße engagieren.
Unterstützt von der Oekogeno Freiburg gibt es noch weitere solcher gemeinnütziger Genossenschaften von Waldshut bis Frankfurt. Die Furtwanger Genossenschaft GIW ist dabei nicht auf Furtwangen beschränkt. Gedacht ist, dass auch weitere genossenschaftliche Wohnprojekte im Hochschwarzwald durch die Furtwanger Genossenschaft getragen werden. Mit diesem, auch finanziellen, Rückhalt durch die Oekogeno Freiburg könne man problemlos die Ziele erreichen. Wenn beispielsweise im Moment noch nicht alle Wohnungen vergeben seien, übernehme die Oekogeno die Finanzierung für die noch fehlenden Genossenschaftsanteile, bis diese gezeichnet sind. Mit diesem Ansatz unterscheide man sich von den sonst üblichen Baugenossenschaften, so Joachim Bettinger.
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