Bei strahlendem Sonnenschein freut sich Thomas Wolff von der Firma WEP (von rechts) über die gelungene Einführung der Jobcard in seinem Betrieb. Juliane Güttsches (Stadtmarketing), Florian Klausmann (VdU) und Francesca Hermann (Stadtmarketing) sprechen mit ihm über seine Erfahrungen.Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder Bote

Unternehmen: Furtwanger Jobcard kommt gut an / Mehrere Betriebe im Bregtal nutzen sie schon

Der Wir-in-FurtwangenGutschein, besser bekannt auch als City-Gutschein, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Jobcard, eine zusätzliche Funktion des Gutscheins, wird von einigen heimischen Betrieben genutzt.

Furtwangen. In mehr als 40 Akzeptanzstellen kann mit dem Gutschein bereits bezahlt werden – Tendenz steigend. Einige heimische Betriebe nutzen die zusätzliche Funktion des Gutscheins, die sogenannte Jobcard, wie mitgeteilt wird. Die Jobcard sieht dem City-Gutschein sehr ähnlich und funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Allerdings dient die Jobcard den Unternehmen dazu, ihren Mitarbeitern Prämien zu bezahlen, meist in Form von bis zu 44 Euro steuerfreien Zuwendungen, heißt es.

Neben Schuh- und Sport Klausmann und dem Thälerhäusle Ochsen wird seit einigen Monaten auch in der Firma WEP die Jobcard genutzt. "Unsere Mitarbeiter sind sehr glücklich über diese Karte, denn sie wohnen in Furtwangen und den Nachbargemeinden und können so die Jobcard optimal nutzen, um in Furtwangen einzukaufen", so Thomas Wolff, Geschäftsführer von WEP. Lediglich ein Biokostladen und eine Tankstelle würden seinen Mitarbeitern im breiten Angebot der Akzeptanzstellen noch fehlen.

Thomas Wolff hat sich recht schnell dazu entschieden, die Jobcard in seinem Unternehmen für Elektronik- und Programmentwicklungen einzuführen. Seine Mitarbeiter profitieren durch die steuerfreien Sachbezüge, und der Einzelhandel in Furtwangen und Gütenbach profitiert durch die steigende Kaufkraft.

"So können wir die heldenhaften lokalen Händler unterstützen", freut sich Thomas Wolff und sieht in der lokalen Jobcard eine Möglichkeit, gegen Internetriesen wie Ebay und Amazon zu bestehen.

Die Handhabung der Jobcard ist recht einfach, und die Nutzerfreundlichkeit wird stets verbessert, heißt es. Unternehmer wie Thomas Wolff können jeden Monat neu entscheiden, ob sie den Mitarbeitern eine Prämie bezahlen und wie hoch diese dann sein soll. Bei Fragen rund um die Technik der Karte steht ein Support-Team bereit.

Die Jobcard hat noch einen weiteren Vorteil. Der Gesetzgeber hat zum Jahreswechsel die rechtlichen Vorgaben für die steuerfreuen Zuwendungen verändert und etwa Prämiensysteme wie Prepaid-Kreditkarten verboten. Die Jobcard bleibt als gültiges Mittel für den steuerfreien Sachbezug bestehen.

Der Wir-in-Furtwangen-Gutschein mit der Jobcard ist ein Projekt des Vereins der Unternehmer und freien Berufe in Furtwangen und Gütenbach (VdU), unterstützt von der Stadt Furtwangen. Grundgedanke dieses Gutscheinsystems ist zum einen, das Wir-Gefühl in Furtwangen zu steigern, und zum anderen, den Einzelhandel in Furtwangen und Gütenbach zu unterstützen.

Selbst in der Corona-Krise hat sich gezeigt, dass viele Bürger auf diese Gutscheine zurückgegriffen haben, um so dem Handel unter die Arme zu greifen.

Ziel des Projektes ist es nun, nach und nach weitere Betriebe für die Jobcard und auch weitere Akzeptanzstellen zu gewinnen. Schließlich lebt dieses Projekt vom Mitmachen, und je mehr daran beteiligt sind, umso attraktiver wird das Angebot.

Nähere Informationen über die Jobcard gibt es entweder bei Florian Klausmann vom VdU oder bei Francesca Hermann vom Stadtmarketing.