Sportfreunde: Förderer ziehen Bilanz / Allein letztes Jahr 28 000 Euro beigesteuert / Vorstand bestätigt
"Es ist unglaublich, was dieser kleine Verein leistet", lobte Ortsvorsteher Hansjörg Hall den Förderverein der Sportfreunde Schönenbach bei dessen Hauptversammlung.
Furtwangen-Schönenbach. Der Verein mit nac h wie vor 33 Mitgliedern ist äußerst aktiv und hat allein im vergangenen Vereinsjahr rund 28 000 Euro vor allem zur Unterhaltung des Rasenplatzes, der Jugendarbeit sowie dem Schuldendienst für Vereinsheim und den Platz "zugeschossen".
Schriftführer Horst Hettich gab einen Überblick über die Aktivitäten, mit denen diese Gelder erwirtschaftet wurden. Beginnend mit dem Seniorennachmittag ging es weiter mit der Bewirtung bei der Pfarrkirche während des traditionellen Nachtumzugs der Strohhansel. Wegen Schneemangels seien die Ortsskiwettkämpfe und "der Bodenwälder" ausgefallen. Mit einer großen Après-Ski-Party im Vereinsheim wurde das etwas kompensiert. Zu den wichtigsten Einnahmequellen zählten auch die Bewirtung bei der Sportwoche in Schönenbach sowie der Stand auf dem Trödlermarkt.
So konnte Kassierer Norbert Schwörer zum einen stattliche Einnahmen melden, zum anderen aber auch eine umfassende Förderung der Sportfreunde. Für die Jugend wurden 1500 Euro, für Dünger und Rasenpflege etwa 5000 Euro ausgegeben, was der Trockenheit geschuldet war. "Wir haben weniger gebraucht als sonst", stellte auch der Vorsitzende fest. Dazu gab es einen satten Tilgungszuschuss. "Bis Rasenplatz und Vereinsheim voll bezahlt sind, bleibe ich Vorsitzender", betonte der Vorsitzende Arnold Hettich. Den Ausgaben standen Einnahmen gegenüber - allerdings "nur" 27 000 Euro – mithin schrumpfe das ohnehin nicht allzu große Vereinsvermögen. "Wir sind als Förderverein auch nicht zur Anhäufung von Vermögen zuständig", stellte Schwörer fest. Zudem mahnte er an, dass man eher weniger als mehr verdienen sollte, "sonst werden wir umsatzsteuerpflichtig", erklärte er. Der Vorsitzende Arnold Hettich dankte den Strohhansel für die Organisation des Nachtumzugs, der für den Förderverein eine enorm wichtige Einnahmequelle sei - und im vergangenen Jahr habe man zusätzlich eine Bar übernommen. Genauso wichtig sei die Unterstützung durch den Musikverein, ohne den das Sportfest nicht so erfolgreich verlaufen wäre.
Sein Dank galt auch Bürgermeister Josef Herdner und der Stadt. Gleichzeitig forderte er aber auch, die Gelder für den Unterhalt der Sportanlagen gerecht auf die verschiedenen Vereine zu verteilen.
Die Sportfreunde trügen hier nach seiner Einschätzung eine deutlich höhere Last. Über 5000 Euro müssen die Sportfreunde an Kosten für Fremdfirmen stemmen, nicht enthalten seien dabei die vielen ehrenamtlichen Stunden für den Sportplatz wie Rasenmähen und Düngen, das andernorts komplett von städtischen Mitarbeitern gestemmt werde. Dazu kämen die Arbeiten und die Pflege am Gelände rund um den Sportplatz.
Viele Termine stünden bereits fest: Am 27. Dezember ist der Seniorennachmittag eingeplant, der Nachtumzug ist am 22. Februar. Noch keinen Termin gebe es für das Skifest und den "Bodenwälder". Das Sportfest der Sportfreunde findet vom 28. Juni bis 1. Juli statt, am 24. August der "Trödler".
Bei den Wahlen wurden der Vorsitzende Arnold Hettich, Schriftführer Horst Hettich sowie Kassierer Norbert Schwörer in ihren Ämtern bestätigt, auch die Kassenprüfer Martin Braun und Tanja Hock waren bereit, die Kasse für zwei weitere Jahre zu prüfen.