Neugierig schauen die Kinder, was sie mit ihren Keschern gefangen haben. Foto: Seiss Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachwuchsförderung: Umwelterziehungsprojekt macht Lebensraum Wasser erlebbar

Furtwangen. Bei schönem spätsommerlichen Wetter erforschten die Kinder des Ferienprogramms an ihrem letzten Ferientag das heimische Gewässer. Zusammen mit Ruben van Treeck, der mit dem Fischmobil des Landesfischereiverbands Baden-Württemberg aus Stuttgart anreiste, lernte die 26-köpfige Gruppe vieles über den Lebensraum Wasser und die Bewohner der Breg.

Mit dem Projekt des Verbandes "Fisch on Tour" können Kinder und Jugendliche den Lebensraum Gewässer und die dort lebenden Tiere unmittelbar entdecken, erkunden und erleben.

Durch diese Nähe soll beispielsweise das Umweltbewusstsein des Nachwuchses sensibilisiert sowie Verständnis für ökologische Zusammenhänge vermittelt werden. Viele Kinder hätten den Bezug zur Natur verloren, erzählte Ruben van Treeck, der sich hauptamtlich um "Fisch on Tour" kümmert und mit dem Fischmobil durch Baden-Württemberg reist.

Mit Keschern auf Fischsuche in der Breg

Ihm gefalle es gut, mit den Kindern Draußen zu sein und ihre Begeisterung für die heimischen Gewässer zu wecken und zu erleben, verriet er.

Der Verband setze sich aktiv für den Natur- und Gewässerschutz ein. Daher sei es wichtig, dass das Projekt auch das Ziel der Nachwuchsförderung verfolge, denn auch in Zukunft brauche es Menschen, die sich um die Gewässer kümmern würden, so van Treeck weiter.

Mit Keschern ausgestattet durften die Kinder auf Fischsuche in der Breg gehen. Vorsichtig beobachteten die Fischfreunde die Lebewesen und lernten, wofür Fische die Schwimmblase und Kiemen brauchen. Mit einem Mikroskop, das an einen Fernsehbildschirm angeschlossen war, hat die Gruppe Wasserbewohner unter die Lupe genommen und viel Wissenswertes zu den jeweiligen Arten erfahren.

So zum Beispiel, dass sich die Köcherfliegenlarve einen Köcher baue, in dem sie geschützt sei und sich verstecken könne. Zum Schluss brachten die Kinder die Wasserlebewesen zurück in ihren Lebensraum. Das Anschauen und Erleben des Gewässers und seiner Bewohner fanden die Kinder alle sehr "cool".