Vier Jugendliche waren der Einladung von Bürgermeister Josef Herdner gefolgt, um sich über die Möglichkeiten bei einem Jugendforum zu informieren. Gemeinsam mit Jugendpfleger Dirk Maute konnte er die Jugendlichen motivieren, sich als Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunalpolitik: Direkter Draht zur Stadtverwaltung

Furtwangen (sh). Ein zweiter Versuch wurde gestartet, in Furtwangen ein Jugendforum zu etablieren, das bei städtischen Vorhaben und Beratungen die Interessen der Jugendlichen in der Stadt gegenüber Gemeinderat und Verwaltung vertreten soll. Dieses Mal waren vier Jugendliche gekommen, die sich engagieren wollen, ein Jugendforum selbst wurde aber noch nicht gegründet.

Bürgermeister Josef Herdner ist es ein großes Anliegen, die Jugendlichen in die Entscheidungsprozesse in der Stadt einzubinden. Denn im kommunalen Verfassungsrecht wurde 2015 festgeschrieben, dass Jugendliche in relevanten Angelegenheiten der Stadt einzubeziehen sind. Eine gute Möglichkeit dazu bietet ein solches Jugendforum, bei dem die Jugendlichen zusammenkommen und sich über Themen wie Stadtentwicklung, Schulentwicklung, Busbeförderung und vieles mehr austauschen. Entsprechend ausgearbeitete Konzepte des Jugendforums müssen vom Gemeinderat gehört werden.

Jugendpfleger Dirk Maute machte den Jugendlichen deutlich, wie eine solche Mitwirkung aussehen kann. Ein Beispiel waren hier Missstände am Wasserspielplatz, beispielsweise Scherben im Wasser. Hier könnten sich die Jugendlichen informieren, Vorschläge ausarbeiten und bei der Stadt einreichen. Aber genauso wichtig, so Bürgermeister Josef Herdner, sei es, dass der Bürgermeister und die Verwaltung einen direkten Draht zu den Jugendlichen bekommen. Bei entsprechenden Themen wird sich Herdner daher künftig direkt an diese Jugendlichen wenden, die das Thema dann beispielsweise in die SMV der Schulen weitertragen können. So hofft man nun, dass die Interessen der Jugendlichen mehr als bisher Berücksichtigung finden können.