Diese Gruppe beschäftigte sich mit dem Leben in Furtwangen und stellte am Ende sechs Wünsche zusammen, die das Leben in der Stadt verbessern können. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Projekttage: 14 verschiedene Themenbereiche an der Robert-Gerwig-Schule behandelt

Eine "nachhaltige Schule" war das Thema von insgesamt 14 Projekten bei den Projekttagen der Robert-Gerwig-Schule.

Furtwangen. Etwa 260 Jungen und Mädchen – viele Schüler hatten bereits in diesen beruflichen Schulen ihren Abschluss erreicht – beteiligten sich. Der Umgang mit den Ressourcen, gerade auch den Lebensmitteln, gehört ebenso zum Thema wie ein naturverträglicher Mountainbike-Sport oder die Frage nach der (Bürger-) Freundlichkeit der Stadt. Entstanden war die Idee für diese Projekttage bei den Lehrern, wo sich vor etwa einem halben Jahr eine Arbeitsgruppe zum Thema Nachhaltigkeit zusammen gefunden hatte.

Viele Ideen konnte man von einer befreundeten Schule in Tuttlingen bekommen, die sich schon länger mit diesem Thema intensiv befasst. Beispielsweise betreibt dort der Förderverein eine Solaranlage, wobei der Erlös dann wieder über den Förderverein der Schule zugutekommt. Schnell war den Lehrern klar, dass man bei einem solchen Thema auch die Schüler einbinden sollte. Und so wurden nach vielen Jahren wieder einmal Projekttage angesetzt.

Die Lehrer hatten 14 verschiedene ganz unterschiedliche Themen zusammengestellt, die Schüler konnten sich dann nach Neigung und Interesse zu den jeweiligen Themen anmelden. Ein weiterer wichtiger Effekt dabei war die Tatsache, dass dann in den einzelnen Gruppen Schüler aller Schularten von der Wirtschaftsschule über die Berufsfachschule bis zu den beruflichen Gymnasien gemeinsam mit dem jeweiligen Thema beschäftigten.

Zum Abschluss gab es jetzt einen Informationsmarkt, bei dessen Eröffnung Schulleiter Klaus Ender den Beteiligten für ihr Engagement dankte. Man habe nun die Gelegenheit, die Themen genauer kennenzulernen und sich mit den beteiligten Schülern zu unterhalten. Dabei gab es Themen, die sich ganz konkret mit der Nachhaltigkeit an der -Schule beschäftigten, beispielsweise wurde nach der Nachhaltigkeit im Schul-Kiosk, der von der Übungsfirma der Gerwig-Schule betrieben wird, gefragt.

Nicht zuletzt wurde ein neues Logo entwickelt, in dem speziell die Nachhaltigkeit an der Schule im Mittelpunkt stand. Gewählt wurde schließlich ein Logo, das zwei Hände zeigt, welche die Erdkugel in der Hand tragen. Ein weiteres wichtiges Thema war die Nachhaltigkeit in der Land- und Forstwirtschaft oder die Untersuchung von Konstruktionen (auch aus der Schule selbst) auf Umweltverträglichkeit. Darüber hinaus versucht eine Gruppe die verschiedenen Wertstoffe zu erkennen und sich dann mit der sachgerechten Trennung und Entsorgung zu beschäftigen.

Weitere Themen beschäftigen sich mit der Verschwendung von Energie oder Lebensmitteln. Ein ganz konkretes lokales Thema war der Mountainbike Sport im Schwarzwald. Hier wurde ein Konzept der Gemeinde Schonach untersucht und vorgestellt, bei dem die Nachhaltigkeit bei der Strecken für die Mountainbiker eine ganz wesentliche Rolle gespielt hatte. Und schließlich wurde die Frage gestellt: Ist Furtwangen eine freundliche Stadt? Untersucht wurden beispielsweise die Angebot für Jugendliche, aber auch die Möglichkeit für die Bürger, an Informationen der Stadtverwaltung zu kommen.

Besonders widmete man sich dem Erscheinungsbild und der Nutzung des Stadtparks. Und schließlich wurden als Endergebnis sechs Vorschläge gemacht: Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs – Verschönerung des Stadtbildes – Ausbau des Unterhaltungsprogramms – Verbesserung der Informationswege mit den Bürgern – Gestaltung des Jugendtreffs und Reduzierung der Lärmbelästigung.