Gottesdienste sind in Corona-Zeiten eine besondere Herausforderung geworden. Diese können nur unter strengen Hygienauflagen durchgeführt werden. Symbolfoto: Gateau Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Pfarrgemeinderat berät über das Konzept für Veranstaltungen in den kirchlichen Räumen

Beraten und beschlossen wurde im Pfarrgemeinderat der Seelsorgeeinheit Bregtal das Hygienekonzept für die kirchlichen Räume, vor allem im Zusammenhang mit Veranstaltungen.

Oberes Bregtal. Bei der Hygienordnung gelten auch für private Veranstalter, die ab sofort wieder die Räume anmieten können, ganz konkrete Vorgaben. Es ging darum, ein Hygienekonzept sowohl für die Räume wie für Veranstaltungen in der Seelsorgeeinheit zu erstellen, damit in allen Räumlichkeiten die gleichen Bedingungen gelten. Man richtete sich dabei nach den Vorgaben der Erzdiözese.

Die Seelsorgeeinheit erstellt und beschließt dieses Konzept. Die jeweiligen Nutzer werden aber dann von diesen Vorgaben in Kenntnis gesetzt und sind anschließend selbst verantwortlich dafür, dass die entsprechenden Bestimmungen eingehalten werden. Dabei ist geregelt, dass bei eigenen Veranstaltungen der Seelsorgeeinheit die jeweilige Gruppe für die Reinigung und nicht zuletzt auch für die Desinfektion nach der Veranstaltung zuständig ist, wie dies beispielsweise praktisch nach dem Ende der Pfarrgemeinderatssitzung durch die Pfarrgemeinderäte selbst erfolgte.

Ganz entscheidend sind auch die entsprechenden Raumkonzepte, in denen festgelegt ist, wie viele Personen bei Veranstaltungen in dem jeweiligen Raum unter Wahrung der Abstände anwesend sein dürfen. Der größte Saal ist dabei der Pfarrsaal St. Cyriak, in dem bis zu 50 Besucher anwesend sein dürfen, im Pfarrzentrum Krone beispielsweise sind es nur 31.

Zu Diskussionen führte dann die Frage, ob man die kirchlichen Räume auch wieder für private Nutzer zugänglich machen sollte. Während des Lockdowns, so Pfarrer Martin Schäuble, habe man hier grundsätzlich darauf verzichtet. Aber es gebe immer wieder Anfragen für Geburtstage, Hochzeiten oder auch betriebliche Feiern. Josef Straub plädierte dabei ganz klar dafür, die Räume wieder zu vermieten, um das gesellschaftliche Leben nicht ganz zum Erliegen zu bringen.

Ein Problem dabei stellt beim Pfarrsaal die Tatsache dar, dass hier aktuell kein Hausmeister vorhanden ist. Ursula Ruf verwies aber darauf, dass auch im Pfarrzentrum Krone vieles ehrenamtlich erledigt werde und bei den Veranstaltungen die jeweiligen Gruppen selbst verantwortlich seien auch für Reinigung und die Bestuhlung. Hier sollte man auch in Furtwangen grundsätzlich die jeweiligen Gruppen und Veranstalter in die Pflicht nehmen.

Unter diesen Vorgaben stimmte dann der Pfarrgemeinderat zu, dass auch wieder vermietet wird. Die jeweiligen Mieter müssen aber eine verantwortliche Ansprechperson vor allem auch für die Einhaltung des Hygienekonzeptes nennen, auch eine Kaution sollte geleistet werden. Aufgenommen wurde auch der Vorschlag von Ursula Ruf, dass bei jeder Veranstaltung die Verantwortlichen eine komplette Liste der anwesenden führen müssen, in denen die Besucher neben ihren Kontaktdaten auch persönlich unterschreiben und bestätigen, dass sie keine Symptome aufweisen.

Nicht zuletzt wurde großer Wert darauf gelegt, dass die Zahl der zulässigen Personen grundsätzlich einzuhalten ist, was natürlich genauso auch für kirchliche Veranstaltungen gilt.

Man könne hier auch aus praktischen Gründen nicht unterscheiden, ob einzelne der Besucher zu einer Familie gehören und deshalb vielleicht nicht den Mindestabstand einhalten müssen. Dies alles wird den Mietern dann auch beim Vertragsabschluss schriftlich übergeben und dann am Ende bei der ordnungsgemäße Rückgabe der Räume überprüft.