Der Sendemast oberhalb der B 500 soll durch einen neuen Masten ersetzt werden, der sogar etwas kleiner, aber statisch wesentlich stabiler ist. Foto: Heimpel

Viele Gemeinden verfügen noch nicht einmal über DSL: "LTE" heißt die Hoffnung.

Furtwangen-Neukirch - Der Neubaus eines Antennen-Mastes an Stelle des bisherigen Umsetzers oberhalb der B 500 wurde kürzlich vom Ortschaftsrat einstimmig befürwortet.

Das schnelle Internet im ländlichen Raum ist seit Jahren ein heißes Eisen. Viele Gemeinden wie Gütenbach oder Rohrbach verfügen noch nicht einmal über DSL und versuchen durch neue Lösungen endlich eine schnelle Datenverbindung zu bekommen.

Diese ist nicht zuletzt für die Wirtschaft im ländlichen Raum von enormer Bedeutung. Viele andere Bereiche, so auch Neukirch, haben zwar bereits einen DSL-Anschluss, aber nur mit einer relativ langsamen Geschwindigkeit.

Als Alternative zum langsamen DSL wird nun die Funk-Anbindung mit dem Mobilfunk-Standard UMTS immer mehr angeboten, mit dem eine Geschwindigkeit in etwa wie beim schnellen DSL erreicht wird.

Nun wird aber der neue Standard LTE entwickelt. In nächster Zeit sollen hier die entsprechenden Frequenzen durch die Bundesnetzagentur versteigert werden. Dabei müssen sich die Anbieter verpflichten, zuerst den ländlichen Raum mit diesem neuen besonders schnellen Internet zu versorgen und erst dann die dichter besiedelten Gebiete.

Mit LTE sind Geschwindigkeiten im Internet möglich, die mehr als das zehnfache von UMTS betragen. Es liegt nun daran, ob sich ein Provider findet, der von diesem Mast aus künftig LTE für diesen Einzugsbereich anbieten will. (sh)