Die Hexe Huckla (Lisanne Schröder) war ganz und gar nicht damit einverstanden, dass die Maus im Inneren der Maschine stinkenden Käse wünscht. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Theaterstück auf Englisch nimmt Grundschüler auf unterhaltsame Weise in die Pflicht

Eine Hexe kam in die Friedrichschule und half hier den Kindern, Verständnis für andere zu entwickeln und sich für die englische Sprache zu begeistern.

Furtwangen. Mit dem Theaterstück "Huckla und die total verrückte Sprachmaschine" war die Theaterbühne Nimmerland aus Konstanz in Furtwangen zu Gast. Für die mehr als 100 Schüler der Friedrichschule war dieser Aufführung in der Festhalle ein interessantes Erlebnis, das im Unterricht bereits vorbereitet wurde.

Kinder fiebern gespannt mit Hexe Huckla mit

Die Kinder fieberten auf jeden Fall kräftig mit der quirligen und lustigen jungen Hexe Huckla mit, die eine tolle Sprachmaschine entwickelt hatte. Mit den Zauberkünsten klappt es allerdings manchmal nicht so ganz, beispielsweise beim automatischen Zimmeraufräumen. Die Maschine konnte sich in jeder beliebigen Sprache äußern, zumindest so lange, bis das Steuerrad klemmte.

Jetzt sprach die Maschine nur noch Englisch. Die Hexe ebenfalls, wobei die Kinder eifrig halfen. An den Grundschulen wird bisher ab der ersten Klasse Englisch unterrichtet. Ab dem kommenden Schuljahr allerdings verschiebt sich der Beginn des Englischunterrichts langsam in die dritte Klasse. Und hier spielte es natürlich dann eine ganz wesentliche Rolle, dass die Kinder dieses Theaterstück bereits ausführlich im Unterricht mit Liedern und Texten vorbereitet hatten. Daher war ein Thema dieser Theateraufführung, Freude und Begeisterung für die Fremdsprache Englisch zu vertiefen.

Aber noch ein zweites Thema spielte in dieser lustigen Aufführung eine wichtige Rolle: Hilfe für die kleine Hexe bei diesem Malheur mit der großen Sprachmaschine konnte nur die schlaue Maus leisten, die sich zur Reparatur in die Maschine begab. Die Aktivitäten der Maus wurden dabei live auf einen Bildschirm auf der Sprachmaschine übertragen, die Kinder bekamen alles ganz genau mit.

Doch nun streikte die Maus, denn sie wollte bezahlt werden, und zwar mit stinkigem Käse.

Das kam aber für die Hexe wieder nicht in Frage, weil sie diesen Käse ganz und gar nicht mochte, die Maus sollte sich mit Würstchen zufriedengeben. Die ganze Diskussion lief natürlich auch zu einem ganzen Teil wieder in Englisch ab. Hilfe bot dann erst eine Freundin in England, die der Hexe klarmachte, dass sie akzeptieren muss, dass eine Maus ganz andere Bedürfnisse hat als die Hexe.

Eine gute Zusammenarbeit und ein Zusammenleben sind nur möglich, wenn man auch die Wünsche und Bedürfnisse des anderen akzeptiert. Und so gab es dann mit der Sprachmaschine doch noch ein Happy End. Den Kindern hat auf jeden Fall diese Aufführung sehr gut gefallen.