Die Leistungsschau des heimischen Gewerbes, wie hier im Jahre 2021, soll 2021 stattfinden. Archiv-Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Leistungsschau erst 2021 / Was macht überhaupt Sinn? / Digitale Wege werden diskutiert

Die Leistungsschau des heimischen Gewerbes wird in das Jahr 2021 verschoben.

Furtwangen. Thema in der öffentlichen Vorstandssitzung des VdU (Verein der Unternehmer und freien Berufe in Furtwangen und Gütenbach) war die Planung für die 2020 vorgesehene Leistungsschau. Allerdings hat sich der VdU nun dazu entschlossen, diese Leistungsschau, die Anfang 2020 stattfinden sollte, um ein Jahr zu verschieben. In der verbleibenden Zeit sei der organisatorische Aufwand riesig und kaum zu bewältigen. Außerdem ist aktuell noch gar nicht abschätzbar, ob solche Planungen überhaupt Sinn machen mit Blick auf die Corona-Entwicklung.

Trotzdem findet wie geplant am 28. Oktober (18.30 Uhr im Bürgersaal) ein runder Tisch zu dieser Leistungsschau statt. Hier sollen einige grundlegende Fragen zwischen allen interessierten Betrieben und dem VdU geklärt werden. Ein möglichst frühes Feedback sei für die weitere Planung wichtig. Diskutiert werden soll, ob eine solche Schau überhaupt möglich ist und zeitgemäß ist. Als Alternative, so der Vorsitzende des VdU Florian Klausmann, gibt es inzwischen auch digitale Leistungsschauen.

Neben verschiedenen Firmenvertretern, die sich für dieses Thema interessieren, haben zu dem Treffen auch bereits der Furtwanger Bürgermeister Josef Herdner und die Gütenbacher Bürgermeisterin Lisa Hengstler ihr Kommen zugesagt.

Ein Thema, gerade auch aus Gütenbacher Sicht, ist zudem der Ort für diese Leistungsschau. Hier wurde unter anderem das interkommunale Gewerbegebiet auf der Neueck in die Diskussion gebracht. Wichtiges Thema in der Sitzung des VdU war auch die Corona-Pandemie und die Auswirkungen auf den örtlichen Handel. Der Vorsitzende Florian Klausmann hakte nach, ob der VdU hier vielleicht etwas besser machen könne und wie man in Zukunft auf ähnliche Entwicklungen reagieren sollte. Ein Thema war dabei die Diskussion über Möglichkeiten, die Furtwanger zum "Einkauf vor Ort" zu motivieren. Entsprechende Plakate sollen nun an den Ortseingängen aufgestellt werden, die genaue Gestaltung und der Inhalt werden noch diskutiert und geplant.

Dabei, so auch die Meinung mehrerer Mitglieder, habe es gerade während dieser Corona-Zeit viele Menschen gegeben, die in Furtwangen eingekauft haben, weil sie unter den aktuellen Bedingungen nicht in die großen Einkaufsmärkte oder in die teilweise stark besuchten Innenstädte fahren wollen. Dieser Lieferservice als ganz wichtiges Angebot des Furtwanger Handels solle daher noch einmal verstärkt und auch entsprechend deutlich beworben werden. Viele Händler bieten einen solchen Lieferservice, der in den Corona-Monaten gut frequentiert war. Entsprechende Hinweise und Möglichkeiten sollen deshalb erneut auf der Homepage des VdU verankert werden.

Fast noch wichtiger, so die Meinung mehrerer Händler, ist die Frage, wie man in den nächsten – häufig kalten und feuchten – Monaten auf die Kunden reagiert, die wegen der Beschränkungen in den Geschäften vor der Ladentür warten müssen. Hier müsste es gewisse Möglichkeiten geben, sie während des Wartens vor Wind und Wetter zu schützen. Hier sollten sich alle Beteiligten noch einmal entsprechende Gedanken machen.

Vorgeschlagen wurden unter anderem große Schirme, die für den Furtwanger Handel über den VdU beschafft werden könnten.