Der Bebauungsplan für das Gebiet Allmendstraße–Sommerberg wurde verabschiedet. Foto: © dragonstock – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Erhalt des Gebiets Allmendstraße-Sommerberg im Blick / Einige Ausnahmen zugelassen

Endgültig auf den Weg gebracht hat der Furtwanger Gemeinderat nun den Bebauungsplan für das Gebiet Allmendstraße-Sommerberg. Um dieses markante Gebiet zu Beginn der Allmendstraße und am Rössleplatz zu erhalten, hatte das Gremium die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen.

Furtwangen. Inzwischen wurden die verschiedenen Verfahrensschritte in Angriff genommen. So wurden der Bebauungsplan ausgelegt und zwei Anmerkungen von privater Seite in den Bebauungsplan eingearbeitet. Dabei ist dieser Bebauungsplan sehr vielschichtig, denn für nahezu jedes Grundstück gibt es abweichende First- und Traufhöhen, Grundflächenzahlen und Dachformen.

Daher wurde für jedes Grundstück eine separate Nutzungsschablone ausgewiesen. Bei der Offenlage stellte sich unter anderem heraus, dass es zweckmäßig ist, bei diesen Maßen einige Ausnahmen zuzulassen. So sollen bei Bauprojekten die Geschosshöhe mindestens auf 2,20 Meter angehoben werden können, auch eine Wohnnutzung des Dachgeschosses macht eventuell eine Erhöhung des Dachstuhls notwendig. Die jeweiligen Ausnahmen sind aber grundsätzlich nur im Einvernehmen mit der Stadt Furtwangen zugelassen. Die vorhandenen Gebäude und ihre Nutzungen sind damit in ihrem Bestand gewährleistet.

Nur ein Gebäude steht unter Denkmalschutz

Bei der Diskussion wurde vom Gemeinderat darüber hinaus diskutiert, inwieweit man bestimmte Gestaltungen, beispielsweise bei der Fassade, in dem Bebauungsplan festschreiben könnte. Allerdings steht von den betroffenen Gebäuden nur eines tatsächlich unter Denkmalschutz, bei einzelnen weiteren Häusern besteht die Vorschrift, sich mit der Stadt abzusprechen.

Vor allem Roland Thurner von der Unabhängigen Liste zeigte sich unzufrieden, weil man offensichtlich keinen Einfluss auf die Fassadengestaltung hat. Gewisse Vorschriften, so Bürgermeister Josef Herdner, seien hier zwar möglich, man müsse dann aber ganz konkrete Vorgaben machen, die Handhabung sei sehr schwierig.

Rainer Jung von den Freien Wählern machte außerdem deutlich, dass man am Ratstisch sehr leicht teure Sanierungslösungen beschließen könne, die aber für die privaten Hausbesitzer je nachdem nicht mehr finanzierbar sind. Bürgermeister Josef Herdner verwies darauf, dass der Bebauungsplan bereits jetzt für die Häuser schon sehr viele Vorgaben enthält. Der Bebauungsplan wurde dann auch vom Gemeinderat bei drei Enthaltungen einstimmig verabschiedet.