Golden-Retriever-Rüde Rocky starb vermutlich an Rattengift. Foto: Langenbach-Zidar

Familie ist entsetzt und trauert um neunjährigen Rüden "Rocky". Ärzte in Tierklinik können Vierbeiner nicht mehr helfen.

Furtwangen - Wut und Trauer herrschen in der Familie Langenbach-Zidar in Furtwangen. Rocky, der neunjährige Golden Retriever, starb einen qualvollen Tod durch Rattengift. Der gutmütige Vierbeiner war nicht nur der Liebling der Familie, sondern auch der Schulkinder am Ilben. Er war fit und gesund. Nach einem Spaziergang bekam er plötzlich heftige Krämpfe und spuckte Blut, berichtet Reiner Langenbach-Zidar. In der Tierklinik, zu der Rocky umgehend gefahren wurde, konnten die Ärzte nicht mehr helfen. Alle Symptome, so der Tierarzt, wiesen auf eine Vergiftung mit Rattengift hin.

"Das ist kein Einzelfall", verweist Langenbach-Zidar auf zahlreiche Fälle von Hundefeindlichkeit im Bregtal, die er in 35 Jahren als Hundebesitzer erlebte. "Manche Leute fühlen sich als Einzelkämpfer gegen Hunde." Erst vor einem halben Jahr wurde der Hund eines Verwandten in Vöhrenbach Opfer von Gift. Mehrfach seien, unter andern am "Schäfleweg" in Furtwangen, Wurstreste gefunden worden, die mit Drahtstücken und Rasierklingen gespickt waren. Er habe die Vorkommnisse der Polizei gemeldet, doch die habe sich wenig interessiert gezeigt. "Ich kann nur jedem raten, den Hund nicht aus den Augen zu lassen", sagt Langenbach-Zidar.

Dass Rattengift gezielt ausgebracht wird, um Hunde zu vergiften, glaubt Tierarzt Stefan Schonhardt aus seiner Erfahrung nicht. Allerdings würden oft die äußerst strengen Vorschriften für die Verwendung nicht eingehalten, Hunde und Katzen damit in Gefahr gebracht.