Fünf neue Kirchengemeinderäte werden in der evangelischen Melanchthon-Kirche in ihr Amt eingeführt. Das Foto zeigt Cornelia Schäfer (vorn von links), Marion Röth, Hannelore Frank, Heinz Kallweit und Peter Baake. Dahinter stehen Pfarrer Lutz Bauer und Prädikantin Gabriele Sander-Bauer. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder Bote

Kirche: Evangelische Gemeinde segnet Kirchenälteste ein

Furtwangen. (kou) Am vergangenen Sonntag wurden fünf Kirchenälteste in der Melanchthon-Kirche in ihr neues Amt eingesegnet.

Hannelore Frank, Marion Röth, Cornelia Schäfer, Peter Baake und Heinz Kallweit gaben ihr Treuegelöbnis ab. Nicht dabei sein konnten Michael Andresen, Thorsten Schilling und Lorenz Walz, die am kommenden Sonntag in Vöhrenbach in das Ältestenamt eingeführt werden sollen.

Passend zum feierlichen Anlass wurde "Nun jauchzt dem Herren, alle Welt" gesungen, eine Vertonung des 100. Psalms durch Daniel Denicke (1603-1680). Für die Begleitung und den musikalischen Rahmen sorgte Edeltraud Kienzler unter anderem mit Teilen aus den "Pièces d´ Orgue" von Jean Adam Guilain.

Apostelgeschichte zitiert

Einen adäquaten Text hatte Prädikantin Gabriele Sander-Bauer mit Blick auf die neuen Kirchengemeinderäte ausgewählt, die unterschiedliche Biografien, Berufe, Erfahrungen und Talente einbringen. Wichtig sei aber die Vereinigung unter einem Geist.

Gleiche Gedanken griff Pfarrer Lutz Bauer auf. Schon von Beginn der Christenheit an gäbe es unterschiedliche Positionen zwischen dem Heiden-Apostel Paulus und dem jüdisch orientierten Apostel Petrus. Oftmals kam es zum Streit zwischen Juden und Christen, sowie zwischen Konfessionen. Eine Rolle spielte das Beäugen von Fremden oder Fremdsein. Die Begegnung von Petrus mit dem römischen, gottesfürchtigen und christliche getauften Hauptmann Kornelius öffnete dem Apostel die Augen: "Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; sondern in jeglichem Volk, wer ihn fürchtete und recht tut, der ist ihm angenehm".

Konfirmanden gratulieren

Die Apostelgeschichte habe laut Pfarrer Bauer Symbolkraft für den Gemeinschaftssinn. Jeder Mensch sei unter dieser Prämisse bei Gott willkommen, egal ob kirchennah oder kirchenfern, wobei Christus in der Mitte der Gemeinde stehe. Der Pfarrer wies darauf hin, dass der Kirchengemeinderat für die Leitung der "Evangelischen Kirchengemeinde Oberes Bregtal" zuständig ist.

Eine hübsche Idee hatten die Konfirmanden, die den Kirchenältesten eine Gebetskette überreichten, wobei den Perlen Bedeutung zukam, wie beispielsweise Gold für Gott stand. Daneben gab es das Büchlein "Auf Gottes Baustelle" und das "Perikopenbuch", das die gottesdienstliche Ordnung beinhaltet. Zum Schluss traf man sich bei Sekt und Häppchen zum Gedankenaustausch.