Niklas und Anne übernehmen die wichtige Aufgabe, das rote Band durchzuschneiden und damit den Spielplatz für die Nutzung freizugeben. Auf dem Bild außerdem (von links) Bürgermeister Robert Strumberger, Christine Breithut (Bauverwaltung), Sandra Braun (Elterninitiative), Stadtrat Albert Schwörer, Stadtrat Rüdiger Hirt und Planer Martin Kuberczyk.Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Kinderspielplatz bei der Josef-Hepting-Schule mittels tatkräftiger Spendenaktion grundsaniert

Nach 20 Jahren wieder auf Vordermann gebracht: Mit viel Eigenleistung, Spenden und städtischer Beteiligung wurde der Spielplatz bei der Josef-Hebting-Schule komplett wieder hergerichtet und nun durch Bürgermeister Strumberger wieder seiner Bestimmung übergeben.

Vöhrenbach. Vor drei Jahren hat eine Elterngruppe die Initiative übernommen und sich dafür stark gemacht, dass hier etwas geschehen kann. Denn der Spielplatz war in die Jahre gekommen, an den meisten Spielgeräten hatte der Zahn der Zeit kräftig genagt. Nach und nach mussten sie abgebaut werden. Regelmäßig genutzt wird der Spielplatz vor allem auch von Kindern der Schule, deshalb waren sie, darauf wies Bürgermeister Strumberger ausdrücklich hin, auch bei der Auswahl der neuen Spielgeräte beteiligt.

Aber kaum noch bekannt zu sein scheint die Tatsache, dass dieser Spielplatz im Jahr 2000 vor allem auch für Kindergartenkinder erbaut wurde: Damals wurde im Schulhaus wegen der starken Nachfrage der zweite Vöhrenbacher Kindergarten St. Michael eingerichtet. Dieser Kindergarten war zwar auch in Trägerschaft der Pfarrgemeinde, wurde aber komplett von der Stadt Vöhrenbach finanziert. Und so war es auch die Stadt Vöhrenbach, die für die Kinder dieses Kindergartens den Spielplatz bei der Schule einrichtete. Dieser Spielplatz war aber immer öffentlich und nie nur den Kindergartenkindern vorbehalten. Als dieser Kindergarten im Jahr 2007 wieder geschlossen wurde, blieb der Spielplatz als Spielgelände für die Vöhrenbacher Kinder weiter bestehen. Besonders wertvoll war dabei weiterhin die Nähe zur Schule.

2017 fanden sich nun Eltern, die hier die Initiative ergriffen. Möglich wurde diese Aktion rund um den Spielplatz nur durch eine ganze Reihe großzügiger Spender. Bei der Edeka-Aktion "Spielplatz schöner machen" erhielt die Initiative mit einem Video ein Preisgeld von 5000 Euro.

Dazu kamen weitere Aktivitäten, die noch einmal 2850 Euro einbrachten. Vom Förderverein Luisenhaus gab es 5000 Euro, und Peter Römer konnte aus seiner Bilderverkaufsaktion 3725 Euro beisteuern. Vom Kinderschutzbund kamen 800 Euro, vom Skiclub 900 Euro und von Fink Präzisionstechnik 530 Euro. So waren insgesamt 20 805 Euro zusammengekommen, wie Bürgermeister Strumberger stolz summierte.

Bereits 2018 wurde mithilfe dieser Gelder ein Spielgerät für Kleinkinder aufgebaut. Es folgten nun eine Kletteranlage und eine Doppelschaukel. Allerdings musste das Gelände neu gestaltet werden. Nach den Planungen von Landschaftsarchitekt Martin Kuberczyk wurde das Ganze an die vorhandene Topographie angepasst und zu einer Einheit verbunden – ergänzt durch bereits bestehende Elemente wie eine Hütte und eine Stahlrutsche. Zu den gut 20 000 Euro Spenden kam dann noch ein Zuschuss von 23 000 Euro durch die Stadt Vöhrenbach. Damit bietet der Platz wieder vielfältige Spielmöglichkeiten.

Besondere Dankesworte

Derzeit kann die Rasenfläche noch nicht betreten werden, die Spielgeräte sind aber alle zugänglich. Ein besonderer Dank von Bürgermeister Strumberger galt daher zum einen der Elterninitiative unter der Regie von Svenja Fink, hier vertreten durch Sandra Braun, dem Gemeinderat (vertreten durch Rüdiger Hirt, CDU, und Albert Schwörer, BWV), der dieses Projekt mitgetragen und die zusätzliche Finanzierung ermöglicht hat, und auch den Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Und nicht zuletzt habe sich hier auch der Bauhof immer wieder stark engagiert, erläutert der Bürgermeister.