Das Kraftwerkshaus der Linachtalsperre. Dort wird mit Unterbrechungen seit fast 100 Jahren umweltfreundlich Strom erzeugt. Foto: Liebau Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Großes Interesse am Linachkraftwerk

Vöhrenbach. Beim Tag des Denkmals nahm auch das Linachkraftwerk teil.

Das Interesse am Baudenkmal ist nach wie vor sehr groß. Nach nur zwei Stunden Öffnungszeit ab elf Uhr wurden über 50 Besucher im Jugendstill Kraftwerksgebäude empfangen.

Im Bregtal ist das Kraftwerk das einzige technische Denkmal, das regelmäßig zu Besichtigungen und Führungen geöffnet wird.

Der Förderverein Linach und die GEDEA KG (Gesellschaft für dezentrale Energieanlagen), Betreiber der historischen Anlage, haben gemeinsam Führungen, im Krafthaus und über die eindrucksvolle Geschichte und die Stromproduktion informiert. Der Förderverein feiert diesen Herbst sein 20 Jähriges Bestehen. Die GEDEA Linach KG produziert seit 21 Jahren CO 2 freien Strom im Linachtal.

Im Linachtal können jährlich für etwa 1200 Personen oder 300 private Haushalte (mit vier Personen) die benötigte Strommenge regenerativ und umweltfreundlich erzeugt werden. Die Anlage für die Energieerzeugung, unter anderem die drei Francis-Turbinen, neuer Transformator

und die Steuerung wurde von der GEDEA Linach KG auf dessen Kosten ertüchtigt. Das Kraftwerk ist fast 100 Jahre alt (Baujahr 1922) und die Energiegewinnung aus Wasserkraft aktueller denn je, teilt der Förderverein mit. Jeder in der Branche spreche aktuell von der Speicherung von Energie. In Linach habe man ein sogenanntes Jahresausgleichsbecken, das die unterschiedlichen Wasserzuflüsse im Jahr speichert und der sinnvollen Stromerzeugung geregelt, zur Verfügung stellt.