Klinikleiter Stephan Maier (links) erklärt den Besuchern die Anlage. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Info: Kreistagsfraktion in Katharinenhöhe

Furtwangen (sh). Zu einem Informationsbesuch war die Kreistagsfraktion der SPD in die Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe gekommen. Neben neun Kreisräten, angeführt von Fraktionsführer Edgar Schurr, war mit Heinz Guhl aus Furtwangen auch ein neuer Kandidat für den Kreistag mit von der Partie.

Ein besonderer Dank Edgar Schurrs galt der Kreisrätin Sabine Heizmann aus Vöhrenbach, zugleich stellvertretende Vorsitzende der SPD im oberen Bregtal, welche diesen Besuch organisiert und vorbereitet hatte.

Klinikleiter Stephan Maier freute sich über das Interesse der Kommunalpolitiker an der Klinik und erläuterte ihnen bei einer Führung durch das Haus, vor allem durch den neuen Anbau, die Besonderheiten der Klinik und ihres Therapiekonzeptes.

Gleich zu Beginn konnte er einen besonderen Bezug der Rehabilitationsklinik, die von der Arbeiterwohlfahrt getragen ist, zur SPD herstellen. Denn Marie Juchacz, die 1919 die Arbeiterwohlfahrt gründete, lange leitete und damals auch das erste Kurhaus der Arbeiterwohlfahrt auf der Katharinenhöhe eröffnete, war auch eine engagierte Politikerin in den Reihen der SPD.

Er erläuterte auch ausführlich, wie in den 1980-er-Jahren durch die Situation bei den krebskranken Kindern änderte, weil diese plötzlich dank des Fortschritts in der Medizin ihre schwere Krankheit überwanden und nun nach den Therapien auch eine Rehabilitation brauchten. Hier fand man in der Katharinenhöhe in Furtwangen eine Einrichtung, in der eine solche spezielle Rehabilitation eingerichtet werden konnte. Und gefordert von den Kliniken und vor allem von den Elternkreisen der kranken Kinder, wurde von Anfang an die Gesamtfamilie aufgenommen. Dieses familienorientierte Konzept wird inzwischen in mehreren Kliniken angewendet. Im Anbau der Klinik machte Stephan Maier deutlich, dass dieser nicht für eine Expansion, sondern für eine Verbesserung der Wohnsituation notwendig war. Bei konstanten Krankheitszahlen bei den krebskranken Kindern, die sogar in Folge des demographischen Wandels eher im Sinken begriffen sind, ging es darum, die Klinik den modernen Erfordernissen anzupassen. So konnte man unter anderem im neuen Anbau Platz für zwei Kindergruppen schaffen, die bisher unter sehr beengten und kaum noch akzeptablen Bedingungen arbeiten mussten.

Nach dem Besuch dieser beiden Kindergruppen zeigten sich die Besucher aber genauso beeindruckt von der Bowlingbahn, die von der Stiftung Santa Isabel von Marianne Mack (Europapark) gestiftet worden war.

Ein Thema war auch die ärztliche Versorgung, die auf einem hohen Standard gewährleistet sein muss. Ganz wichtig, so Stephan Maier sei es, Möglichkeiten zur Kommunikation der betroffenen Familien zu schaffen wie beispielsweise den neuen Spielplatz. Ein konkretes Beispiel erlebten die Besucher beim lebhaften Familiennachmittag mit einem bunten Spielangebot in der Sporthalle.

Zum Abschluss ihres Besuches überreichten die Kommunalpolitiker Klinikleiter Stephan Maier eine Spende in Höhe von 500 Euro.