Drei neue Jäger hat der Hegering Oberes Bregtal. Die entsprechende Urkunde erhalten sie aus den Händen von Kreisjägermeister Knut Wälde (rechts). Auch Hegeringleiter Erich Straub (links) gratuliert Manuel Dufner, Hermann Fengler und Philipp Maute. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Hegering Oberes Bregtal tagt / Knut Wälde: Wolf gehört ins Jagdrecht

Vöhrenbach-Urach. Eingebettet in die Klänge von "Begrüßung" und "Ehrenfanfare" der Jagdhornbläsergruppe unter der Leitung von Michael Willmann fand die Versammlung des Hegerings Oberes Bregtal im Uracher "Sternen" statt. Hegeringleiter Erich Straub hieß Mitglieder und Gäste willkommen, darunter Gemeinderat Albert Schwörer, der den Jagdgenossen für ihre verantwortungsvolle Arbeit in Wald und Feld dankte. Man komme ohne Jäger nicht aus. Die Grüße des Forstamts-Leiters Philipp Weiner überbrachte Michael Rombach.

Die Verbissgutachten seien bereits erstellt. Erich Straub berichtete für die 78 Mitglieder von einer Vorstandssitzung, einem Jägerstammtisch, bei dem man sich mit Nachtsichtgeräten beschäftigte, einer Fuchswoche, wobei 41 Tiere erlegt wurden, Themen wie Wolf und afrikanische Schweinepest, die bei der Kreisjägervereinigung besprochen wurden, und einem Seminar zur Bejagung in Theorie und Praxis, das am 25./26. November abgehalten wird. Erhöhen wird sich die Standgebühr beim Hegeringschießen auf 20 Euro. Allein die Bejagung eines Wildschweins bedeute 20 Stunden Arbeit.

Erfreut war Straub über drei neue Jäger. Kreisjägermeister Knut Wälde konnte die Jägerbriefe an Hermann Fengler, Philipp Maute und Manuel Dufner überreichen.

Über bescheidene finanzielle Verhältnisse berichtete Kassiererin Veronika Bruder, die von Dieter Waldvogel beste Arbeit bescheinigt bekam. Zufrieden war Schießobmann Norbert Armbruster mit 22 Teilnehmern beim letztjährigen Hegeringschießen, das am 26. April eine Neuauflage erfahre.

Michael Rombach berichtete über die Aktivitäten der Bläsergruppe, die Geburtstage und die Hegeringversammlung umrahmte. Die Hubertusmesse in Gütenbach und Hammereisenbach wurden zum Höhepunkt.

Erstaunlich war die Jagdbilanz von 34 der 69 Reviere: 442 Rehe, 27 Stück Schwarzwild, sieben Hasen, 123 Füchse, sechs Marder, 31 Dachse und fünf Iltisse waren die Ausbeute. Hochgerechnet komme man auf rund 1000 Rehe. Wildtierbeauftragter Matthias Grommlich sprach die Schutzgebiete des Auerwildes und die Wildfütterung an, und Kreisjägermeister Knut Wälde berichtete über die Datenschutzgrundverordnung. Schadensmeldungen müssten an die Gemeinden erstattet werden, der Wolf gehöre ins Jagdrecht, günstig entwickle sich die Nutzung von Fuchsfellen, und äußerste Vorsicht sei beim Umgang mit Waffen geboten.