Diakon Thomas Rudolf unterstützt Pfarrer Martin Schäuble.Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Thomas Rudolf predigt in Gottesdiensten der Seelsorgeeinheit / Viel Arbeit für Martin Schäuble

Tatkräftige Unterstützung für Pfarrer Martin Schäuble: Nachdem Pfarrer Paul Demmelmair die katholische Seelsorgeeinheit Bregtal verlassen hat und sich Pfarrer Martin Schäuble in den nächsten Monaten allein um alle acht Pfarrgemeinden kümmern muss, erhält er über den Sommer tatkräftige Unterstützung durch Diakon Thomas Rudolf.

Oberes Bregtal (sh). An diesem Wochenende, am Samstag, 11. Juli, und Sonntag, 12. Juli, übernimmt er erstmals in den beiden Sonntagsgottesdiensten in Vöhrenbach und Furtwangen die Predigt. Eine Anmeldung ist für die Gottesdienstbesucher weiter über die Pfarrbüros notwendig.

Viel Arbeit wartet auf Pfarrer Martin Schäuble in den nächsten Monaten, bis dann voraussichtlich im Spätherbst ein neuer Pfarrer und Leiter der katholischen Seelsorgeeinheit nach Furtwangen kommt. Denn in dieser Zeit muss er nach dem Weggang von Pfarrer Demmelmair acht Pfarrgemeinden versorgen. Ihm steht Diakon Thomas Rudolf zur Seite, der allerdings nicht nur in der Seelsorgeeinheit Bregtal mithilft, sondern auch in der Seelsorgeeinheit St. Georgen-Tennenbronn und der Seelsorgeeinheit Villingen im Einsatz ist. Voraussichtlich im September wird Rudolf zum Priester geweiht.

Auf jeden Fall freut sich Pfarrer Schäuble über diese Entlastung, denn der Diakon wird zum einen immer wieder die Predigt in den Sonntagsgottesdiensten halten. Zum anderen kann er beispielsweise das Tauf-Sakrament spenden oder Beerdigungen übernehmen. Ganz wichtig ist dies nicht zuletzt auch im August, wenn Pfarrer Schäuble Urlaub hat. Die Sonntagsmessen selbst gestaltet vertretungsweise Pfarrer Dannenberger im Wechsel mit Wortgottesdiensten in Furtwangen und Vöhrenbach.

Priesterweihe in den Herbst verschoben

Am kommenden Wochenende predigt der Diakon erstmals in den Sonntagsgottesdiensten der Seelsorgeeinheit Bregtal mit Pfarrer Martin Schäuble am Samstagabend ab 18 Uhr in St. Martin in Vöhrenbach und am Sonntag ab 10.30 Uhr in St. Cyriak in Furtwangen.

Weiterhin gelten aber die Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie. Vor allem müssen sich Gottesdienstbesucher bis Freitagmittag im jeweiligen Pfarrbüro angemeldet haben.

In der Seelsorgeeinheit wird Thomas Rudolf bis zu seiner aufgrund von Corona in den Herbst verschobenen Priesterweihe tätig sein.

Thomas Rudolf wurde vor 41 Jahren in Schwetzingen geboren und ist in Wiesloch bei Heidelberg aufgewachsen. Bis zum Eintritt ins Priesterseminar Collegium Borromaeum in Freiburg hat er in verschiedenen Bereichen als Industriekaufmann beziehungsweise als Sozialpädagoge gearbeitet. "Meine bisherigen Berufe habe ich gerne und mit Freude ausgeübt, aber der Ruf, mich als pastoraler Mitarbeiter ganz in den Dienst von Gott und der Gemeinde zu stellen, war stärker", schildert der Diakon seinen Werdegang. So habe er im Oktober 2013 im Freiburger Priesterseminar seinen neuen Weg begonnen und als so genannter Spätberufener von September 2014 bis Juli 2018 katholische Theologie im überdiözesanen Studienhaus St. Lambert in Lantershofen studiert und anschließend den Pastoralkurs in Freiburg besucht. Es folgte ein Praktikum bis Ostern 2019 in der Seelsorgeeinheit Herbolzheim-Rheinhausen. Am 23. Juni 2019 wurde Thomas Rudolf in Karlsruhe zum Diakon geweiht. Als Diakon war er danach für weitere sechs Monate in Herbolzheim eingesetzt. "Am 10. Mai 2020 hätte meine Priesterweihe stattfinden sollen, aufgrund der Corona-Pandemie kam es anders. Die Weihe wurde auf den 20. September 2020 verschoben, und so darf ich nun bei Ihnen drei Monate als Diakon wirken und die Seelsorgeteams in der SE Villingen, in der SE Bregtal und in der SE St. Georgen-Tennenbronn während der Ferienzeit unterstützen", erklärt Rudolf. Zu seinen Aufgaben gehören Taufen, Beerdigungs- und Predigtdienst. "Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit, meinen Dienst in den Pfarreien der Seelsorgeeinheiten und auf die verschiedensten Begegnungen mit Ihnen", blickt er seinem Einsatz entgegen.