Niederländischer Reisejournalist wagt sich auf einen spannenden Trip

Furtwangen. Der Nullmeridian bestimmt die geografische Länge nach Osten und Westen. Jetzt wird ihm im Uhrenmuseum ein kompletter Vortrag gewidmet.

Der Nullmeridian bildet die Grundlinie unserer Zeitordnung und der geografischen Koordinaten. Vom Nordmeer kommend, taucht er in England aus dem Meer auf, durchzieht acht Länder, um in Ghana wieder im Meer zu versinken.

Der niederländische Autor und Reisejournalist Alfred van Cleef, fasziniert von dieser Ordnung, wagte den realen Weg entlang der gedachten Linie durch britisches Vorstadtidyll, durch die Dörfer der französischen Provinz, tief in die Sahara bis zur Hafenstadt Tema in Ghana. 4800 Kilometer abseits der üblichen Reisewege, voller Begegnungen mit Bauern, Regenmachern oder Drogenhändlern. Van Cleef verpackt seine Erlebnisse nebst fundiertem Wissen in einen erfrischenden Bildvortrag.

Alfred van Cleef wurde 1954 in Amsterdam geboren und lebt heute wieder dort. Er berichtete als Journalist für Tageszeitungen, Wochenzeitschriften und Radio. Jahrelang arbeitete er als Auslandreporter für die niederländische Zeitung NRC Handelsblad, unter anderem als Korrespondent vor Ort während des Krieges in Bosnien-Herzegowina. Heute ist Van Cleef vor allem als freier Schriftsteller tätig.

Mit seinem Vortrag "Die verborgene Ordnung. Eine Reise entlang des Nullmeridians", kommt van Cleef am Mittwoch, 20. März, um 20 Uhr ins Deutsche Uhrenmuseum. Moderiert wird die Veranstaltung bei freiem Eintritt von Oliver Ruf, der an der Hochschule Furtwangen als Professor für Textgestaltung lehrt.