Die Schüler und Belegschaft der Josef-Hepting-Schule sind während der Umbauarbeiten wieder in das hier abgebildete ursprüngliche Gebäude der Schule einquartiert worden. Hier wird nun geprüft ob, es zu aufgrund des vorliegenden Corona-Falls eines Drittklässlers zu weiteren Ansteckungen kam.Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Pandemie: Test bei Drittklässler der Josef-Hepting-Schule zunächst negativ / Infektionskette bis nach Hüfingen

Wie das Landratsamt am Montagmorgen offiziell mitteilte, geht das Gesundheitsamt davon aus, dass in der dritten Klasse der Vöhrenbacher Josef-Hebting-Schule mindestens ein Kind an Corona erkrankt ist.

Vöhrenbach (sh). Deshalb läuft für alle Kontaktpersonen, also auch für die Schüler dieser Klasse und die jeweiligen Lehrer, eine 14-tägige Quarantäne, die allerdings aufgrund der Gegebenheiten bereits am Donnerstagabend beendet ist.

Anfangs war die Situation noch ziemlich unklar, wie das Landratsamt mitteilte: Das Gesundheitsamt erhielt am vergangenen Mittwoch die Meldung eines Verdachts auf Corona bei einem Schüler der Josef-Hebting-Schule. Dieser war am Wochenende erkrankt, weshalb die Josef-Hebting-Schule bereits für Montag und Dienstag den Unterricht für diese Klasse vorsichtshalber eingestellt hatte. Ursprünglich war dann für Freitag eine Untersuchung der Umgebung dieses Kindes geplant. Da aber im Umfeld kein Corona-Fall bekannt und auch der Corona-Test selbst negativ war, wurde dann doch auf diese umfangreiche Untersuchung verzichtet. Auch der reguläre Unterricht konnte am Mittwoch in der Klasse wieder aufgenommen werden.

Parallel dazu erhielt das Gesundheitsamt die Meldung einer Erkrankung, allerdings ohne die typischen Symptome, bei einer Schülerin der Lucian-Reich-Schule in Hüfingen. Da diese beiden Kinder am Samstag in der Woche zuvor miteinander gespielt hatten, wurde auch das Kind aus Vöhrenbach in die Umgebungsuntersuchung aufgenommen.

Bei dem Kind aus Hüfingen konnte mit dem Labor-Test Corona eindeutig nachgewiesen werden. Bei den Kind aus Vöhrenbach sieht inzwischen das Gesundheitsamt ebenfalls einen "epidemiologisch und klinisch bestätigten Fall". Corona sei hier nachgewiesen zum einen aufgrund der vorliegenden Symptome und zum anderen durch den direkten Kontakt zu einem nachweislich erkrankten Kind, auch wenn der Test selbst hier negativ war. Daher geht das Gesundheitsamt auch in Vöhrenbach von einem Ansteckungsrisiko aus.

Frühzeitige Quarantäne

Deshalb wurde nun bei der dritten Klasse in Vöhrenbach und den Lehrern am gestrigen Montag ein Corona-Abstrich durchgeführt. In der Folge gilt für diese Schüler und Lehrer eine 14-tägige Quarantäne nach dem letzten Kontakt zu diesem Kind. Die Maßnahmen erstrecken sich auf die Klasse und die unterrichtenden Lehrer. Da dieses Kind aber aufgrund seiner Erkrankung am Freitag der vorletzten Woche das letzte Mal die Schule besucht hatte, endet diese 14-tägige Frist also bereits wieder am Donnerstag dieser Woche. Wenn die gestern durchgeführten Tests dann ebenfalls negativ ausfallen, können die Schüler und Lehrer ab Freitag wieder die Schule besuchen.

Für Rektor Tim Lutz ist es trotzdem eine Herausforderung, weil damit zwei der insgesamt zehn Lehrer der Schule fehlen und er trotzdem den Unterricht für die anderen Klassen sicherstellen muss. Über die Aktivitäten des Gesundheitsamtes informiert war auch immer Bürgermeister Robert Strumberger, wie er auf Nachfrage erklärte. Er vertraue hier in vollem Umfang den Fachleuten vom Gesundheitsamt, denen er auch eine sehr gute Zusammenarbeit bescheinigte. Das wichtigste Ziel müsse sein, so Bürgermeister Strumberger, dass man niemand gefährdet und es nicht zu weiteren Ansteckungen kommt.