Schüler und Lehrer der Jugendmusikschule stellen den Komponisten Georg Philipp Telemann vor. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendmusikschule veranstaltet Benefizkonzert in der Pfarrkirche St. Cyriak / Akustik für alle hilfreich

Von Stefan Heimpel

Furtwangen. "Auf, lobet den Herren!" – unter diesem Motto veranstaltete die Jugendmusikschule St.Georgen-Furtwangen am Sonntag ein Benefizkonzert in der Pfarrkirche St. Cyriak.

Präsentiert wurden ausschließlich Werke von Georg Philipp Telemann (1681-1767), einem Zeitgenossen von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Dabei sei man selbst, so Monika Biwald, bei den Vorbereitungen immer wieder von der Vielschichtigkeit der musikalischen Werke von Telemann überrascht worden.

Diese Vielseitigkeit kam dann auch im Konzert voll zum Tragen. Chorwerke, eine Kantate oder eine Ouvertüre für zwei Posaunen gehörten beispielsweise hier zum Programm. Der Titel des Konzerts stammte im Übrigen aus einem Chorwerk, das mit Violinen und Basso Continuo dargeboten wurde.

Um dem Zuhörer auch etwas zur Person des Komponisten zu vermitteln, las Monika Biwald mit entsprechendem starkem Ausdruck immer wieder Szenen aus der Autobiografie Telemanns.

Mitwirkende an diesem Konzert waren zum einen eine ganz Reihe von fortgeschrittenen Schülern der Jugendmusikschule, Sänger, Posaunisten, Streicher, Musiker an Oboe, Block- und Querflöten sowie als besonders seltenes Blasinstrument ein Zink.

Verstärkt wurden diese Musiker durch Lehrer der Musikschule, beispielsweise als Mitwirkende im Chor, mit dem Cembalo und als Altistin Katrin Köble sowie am Cembalo Winfried Kloppert.

Die Leitung der verschiedenen Formationen übernahmen im Wechsel Katrin Köble, Monika Biwald und Ute Kloppert. Neben der gekonnten Darbietung dieser Musik durch die vielen Musiker beeindruckte nicht zuletzt die Pfarrkirche St. Cyriak durch ihre Akustik. Auch kleine Ensembles mit vier oder fünf Instrumenten füllten den Kirchenraum mit ihrem Klang. Selbst Instrumente, die sich sonst kaum gegen ein, selbst kleines, Orchester durchsetzten können wie die Blockflöte, waren gut zu hören.

Damit alle jungen Musiker zum Zug kommen konnten, gab es im Übrigen teilweise sogar während der einzelnen Werke einen Wechsel zwischen den verschiedenen Sätzen, beispielsweise bei den Blockflöten oder Querflöten.

Und immer wieder beeindruckte auch der kleine Chor mit seinem Kammerorchester. Nach dem Schlusspsalm "Ich will den Herrn loben" bedankten sich die rund 150 Zuhörer mit reichlichem Applaus bei den Musikern.

Am Ausgang wurden die Besucher im Übrigen um eine Spende statt Eintritt gebeten, gedacht für die geplante Truhenorgel für die Pfarrkirche.