Nach dem Brand: Der Straßenabschnitt vor dem Hofgebäude wurde gesperrt, weil Fassadenteile auf die Fahrbahn stürzen könnten. Foto: Schwarzwälder Bote

DIe Nacht über lediglich noch Abteilung der Kernstadt vor Ort. Abrissunternehmen gegen 2 Uhr zu Hilfe gerufen. Mit Video

Furtwangen - Nachdem am Freitagabend ein altes Hofgebäude im Furtwanger Hohtal in Brand geraten war, war die Feuerwehr längere Zeit, auch noch am Samstag, im Einsatz. Nachdem die Hauptlöscharbeiten bis Mitternacht erledigt waren, konnten die einige Feuerwehrabteilungen abziehen. Die Nacht über war lediglich noch die Abteilung der Kernstadt vor Ort, um Glutnester zu löschen, informiert Einsatzleiter Jürgen Scherzinger. Auch ein Abrissunternehmen wurde Samstagfrüh gegen 2 Uhr zu Hilfe gerufen, um mit einem Bagger Hausteile abzubrechen, damit die Feuerwehr an weitere Glutnester gelangte. Der Einsatz der Kernstadtwehr dauerte bis gegen 5.30 Uhr Samstagfrüh.

Doch kaum zurück mussten die Feuerwehrleute der Kernstadt gegen 10.30 Uhr erneut zu dem Hof ausrücken. Eine Ecke des Dachbodens hatte sich erneut entzündet, erklärt Scherzinger. Mittels Einreißhaken wurde daraufhin die Zwischendecke zwischen Obergeschoss und Dachboden weiter abgetragen, um verbliebene Glutnester zu löschen.

Just am Samstagmittag kam es zu einem weiteren Feuerwehreinsatz in der Allmendstraße. Ein Traktor mit Güllefass wollte gegen 12 Uhr auf der Straße abbiegen. Dabei löste sich ein Reifen, der in den Gegenverkehr rollte und mit zwei Fahrzeugen zusammenstieß. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab. Da auch Gülle ausgetreten war, wurde das Wasserwirtschaftsamt verständigt. Weil einige Einsatzkräfte der Kernstadtwehr bereits mit den Arbeiten am Hof im Hohtal beschäftigt waren, wurde zu dem Unfall in der Allmendstraße noch die Schönenbacher Abteilung hinzugerufen.

Zur Ursache des Hofbrands konnte die Polizei am Sonntag noch keine Ermittlungsergebnisse vorweisen. Wobei Scherzinger anmerkt, dass beim Eintreffen der Feuerwehr am Freitag die Garage im Erdgeschoss des Hauses in Brand stand, und sich das Feuer von dort auf das weitere Gebäude ausgebreitet habe.

Bei dem Gebäude handelt es sich um zwei Doppelhaushälften. Eine der Hälften sei weitgehend abgebrannt. Bei der anderen sei vor allem der Dachstuhl betroffen. Wobei die darunter liegenden Stockwerke durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Der Straßenabschnitt vor dem Gebäude wurde gesperrt. Grund sei die Gefahr, dass sich Fassadenteile lösen und auf die Fahrbahn stürzen könnten, so Scherzinger.