In einem Wohnheim in Furtwangen hat ein Sofa gebrann. (Symbolfoto) Foto: Eich

Feueralarm in Albert-Schweitzer-Straße: Bewohner bemerkt Brand in Partyraum. 20.000 Euro Schaden.

Furtwangen - Eine ereignisreiche Nacht hatte die Feuerwehr in Furtwangen zu verzeichnen. Zunächst waren die Kameraden bei einem Todesfall gefordert, anschließend brannte es im Studentenwohnheim.

Zum ersten Einsatz wurde die Feuerwehr Furtwangen am Donnerstag gegen 23.50 Uhr gerufen. Der Grund: Für die Polizei musste eine Wohnungstür geöffnet werden, weil man dahinter eine hilflose Person vermutete. Nachdem der Polizei der Zugang zur Wohnung ermöglicht wurde, machte diese eine schreckliche Entdeckung. Der Bewohner war bereits seit mehreren Tagen tot.

Der übergewichtige Mann musste aufgrund seiner Körpergröße anschließend mit Manneskraft aus der Wohnung gebracht werden, um ihn dem Bestatter zu übergeben. Aufgrund des belastenden Einsatzes hatten sich die Kameraden anschließend noch zu einer Nachbesprechung im Gerätehaus zusammengefunden. Das kam schließlich den Bewohnern eines Studentenwohnheims in der Albert-Schweitzer-Straße zugute. Denn dort hatte ein Bewohner im zweiten Obergeschoss bemerkt, dass es im Partyraum im Erdgeschoss brennen würde und gegen 3.10 Uhr den Notruf gewählt.

Die Feuerwehr konnte mit ihren ersten beiden Fahrzeugen bereits innerhalb weniger Minuten ausrücken. Beim Eintreffen waren nach eigenen Angaben bereits Rauch und Flammen im Studentenwohnheim zu sehen. Dennoch hatten die Bewohner Glück: Da das Treppenhaus nicht verraucht war, konnten sich alle Studenten selbstständig ins Freie retten. Ein Trupp unter Atemschutz drang schnell zum Brandort vor und konnte die Flammen innerhalb von Minuten ersticken.

"Im Partyraum war das Sofa in Brand geraten", berichtet Polizeisprecher Harri Frank auf Anfrage. Allerdings steht bislang nicht fest, wie es zu dem Brand kam. Frank: "Die Ermittlungen müssen nun ergeben, was im Vorfeld im Partyraum war." Erst dann können Angaben zur Brandursache gemacht werden.

Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 20 000 Euro geschätzt. Nach Angaben der Feuerwehr wurde eine Person durch Rauchgase verletzt, die deshalb durch den anwesenden Notarzt versorgt werden musste. Im Einsatz waren der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und dem Notarzt, der First Responder, der DRK-Ortsverein, die Feuerwehr mit vier Fahrzeugen sowie die Polizei.