Auf reges Interesse stößt am Sonntagnachmittag eine Schauübung der Rohrbacher Feuerwehr am Blockhaus nahe beim Festzelt. Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Gute Stimmung im Zelt / Schauübung am Blockhaus / Fahrzeugeinsatz demonstriert

Schon seit vielen Jahren ist das Floriansfest der Rohrbacher Feuerwehr ein Magnet: Jeweils am Pfingstwochenende feiert hier die Bevölkerung mit der Feuerwehrabteilung Rohrbach auf dem Dorfplatz.

Furtwangen-Rohrbach. Die Feuerwehr konnte mit dem Besuch an Samstag und Sonntag wieder sehr zufrieden sein, nicht zuletzt spielte das Wetter ideal mit: Es war trocken, aber doch nicht zu heiß. Am Samstagabend begann das Fest etwas zögerlich, doch dann füllte sich das Festzelt auf dem Dorfplatz gut, und es herrschte bis in die Nacht hinein hervorragende Stimmung.

Am Sonntagmittag begann das Fest dann mit dem Frühschoppen mit dem Musikverein Frohsinn Rohrbach unter der Leitung von Florian Reis. Die Kapelle unterhielt die Besucher im Festzelt mit schwungvollen Melodien, während die Helfer der Feuerwehr für das leibliche Wohl der Besucher sorgten. Dieser Auftritt war für den Musikverein auch die Gelegenheit, um der Feuerwehr einmal für ihre vielfältige Unterstützung zu danken, erst zuletzt wieder beim Fuchsfallenfest: Hier hatte die Feuerwehr das Fest mit Wasser versorgt und auch die Nachtwache übernommen. Zu Gast war am Nachmittag auch wieder die Jugendfeuerwehr Furtwangen, um für die Nachwuchsarbeit in der Feuerwehr zu werben. Auch die Rundfahrt mit dem Feuerwehrauto durfte natürlich nicht fehlen.

Etwas Besonderes war in diesem Jahr eine kleine Schauübung am Blockhaus nahe beim Festzelt: Kommentiert von Abteilungskommandant Franz Kienzler wurden hier zwei Szenarien speziell mit dem Rohrbacher Feuerwehr-Fahrzeug vorgestellt. Zuerst gab es einen normalen Erstangriff auf einen Brand direkt vom Fahrzeug aus. Denn das Rohrbacher Löschfahrzeugen hat auch 1000 Liter Wasser an Bord für erste Löschmaßnahmen. Franz Kienzler erläuterte dabei nicht zuletzt, dass bei einem solchen Brandeinsatz die Lösch-Mannschaft im Normalfall unter Atemschutz vorgehen muss, um sich nicht zu gefährden.

Nachdem dieses kleine Feuer, beobachtet von den Zuschauern, erfolgreich gelöscht worden war, gab es noch eine besondere Demonstration: Denn das Rohrbacher Fahrzeug hat die Möglichkeit, bereits während der Fahrt 320 Meter Schlauchleitung zu verlegen. Demonstriert wurde das mit einer Wasserentnahme an einem etwas entfernten Hydranten. Die notwendige Motor-Pumpe wurde dort aufgestellt und dann während der Fahrt zum Einsatzort Blockhaus von zwei Feuerwehrleuten, die am Heck des Fahrzeuges, natürlich auch entsprechend gesichert, standen, die Leitung ausgelegt. Während dann mit dem Wasser aus dem Tank des Fahrzeuges ein erster Angriff aufgebaut wurde, wurde über die bereits liegende Leitung auch die weitere Wasserversorgung vom Hydranten aus sichergestellt.

Diese Möglichkeit, Schläuche während der Fahrt zu verlegen, haben meist nur die speziellen Schlauchwagen, wie beispielsweise einer in Gütenbach für das obere Bregtal stationiert ist. In Furtwangen ist das Rohrbacher Fahrzeug das einzige, das eine solche, allerdings relativ kurze, Leitung verlegen kann. Denn die Abteilung Rohrbach ist im Verbund der Furtwanger Feuerwehr auch ein Spezialist für die Wasserversorgung.

In einem Gespräch machte Franz Kienzler deutlich, dass die Feuerwehr in Rohrbach auch wieder Nachwuchs sucht: das gilt gleichermaßen für junge Leute, die den Dienst in der Feuerwehr beginnen wollen, als auch für so genannte Quereinsteiger, die in höherem Alter sich für die Arbeit in der Feuerwehr interessieren. "Wir haben im Gerätehaus auf jeden Fall noch ein paar Spinde frei", so Franz Kienzler.