380 Kindergartenplätze gibt es in Furtwangen und Ortsteilen. Foto: Skolimowska Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Gute Auslastung der Einrichten/ Dezentrales System bewährt sich / Viele Auswärtige

In Furtwangen gibt es 380 Kindergarten- und Krippenplätze. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung am Dienstagabend, dass die Zahl der Plätze auch im Kindergartenjahr 2020/21 bestehen bleibt.

Furtwangen. Bürgermeister Josef Herdner berichtete, dass derzeit 347 Plätze belegt sind, was einer "recht ordentlichen" Auslastung entspreche.

Die Zahlen im Detail erläuterte Bernadett Burt. In den 380 Plätzen enthalten sind 60 Plätze in Krippengruppen und 32 Plätze für Kleinkinder in altersgemischten Gruppen. 33 Kindergartenkinder und 42 Kleinkinder aus anderen Kommunen werden in Furtwanger Einrichtungen betreut. Für sie findet ein interkommunaler Kostenausgleich statt, knapp 40 000 Euro fließt somit in die Furtwanger Stadtkasse. Insgesamt summieren sich die Kosten für die Kindergärten und das Kinderhaus auf gut drei Millionen Euro, von denen die Stadt Furtwanger 72 Prozent trägt. Darin enthalten ist allerdings der Zuschuss des Landes, sodass die Stadt rund 900 000 Euro aus Eigenmitteln finanziert. Die Eltern zahlen 16,5 Prozent, der Anteil der Träger beträgt nur sechs Prozent.

Insgesamt sieben Kindergärten und Krippen hat die Stadt Furtwangen. Die Plätze werden auch im kommenden Schuljahr ausreichen. Bisher angemeldet sind 292 Kinder. Allerdings werden insbesondere Kleinkinder das ganze Jahr über angemeldet. Steigen wird der Bedarf in Rohrbach in den nächsten drei Jahren, eventuell muss Anfang 2021 eine Minigruppe gegründet werden. Auch in Neukirch wird mit steigenden Kinderzahlen gerechnet.

"Das dezentrale System bewährt sich, wir wollen daran festhalten", versicherte der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Riesle, und die Sprecher der anderen Fraktionen stimmten dem zu. Angesichts des hohen Anteils auswärtiger Kinder fragte Riesle, ob auch Furtwanger Kinder andernorts in den Kindergarten gehen. Dies geschehe nur sehr vereinzelt, antwortete darauf Kämmerer Franz Kleiser. Rainer Jung (FWV) riet, für eine zweite Gruppe in Rohrbach zu prüfen, ob aus einem anderen Kindergarten Personal "ausgeliehen" werden könne. Ulrich Mescheder (UL) betonte, dass Furtwangen als Kindergartenstandort offenbar recht beliebt sei und wunderte sich über die Zunahmen auswärtiger Kinder.

Nach Beiträgen der Hochschule für die Kindergärten und Krippenplätze erkundigte sich der SPD-Stadtrat Ulrich Hättich. Kämmerer Franz Kleiser bestätigte wiederum die Einnahmen von Hochschule und Studentenwerk.

Sieben Kindergärten gibt es in Furtwangen und seinen Ortsteilen. Der Kindergarten Regenbogen bietet 40 Plätze in zwei Regelgruppen sowie zehn Krippenplätze an. Der Kindergarten Maria Goretti/St. Martin hält 173 Plätze in acht Gruppen bereit. Das Kinderhaus St. Elisabeth verfügt über 50 Plätze die sich in fünf Krippengruppen aufteilen. Der Kindergarten St. Nikolaus in Schönenbach bietet 25 Plätze, während der Kindergarten St. Andreas in Neukirch seine 47 Plätze in zwei Gruppen aufteilt. In Rohrbach bietet der Kindergarten St. Johann 25 Plätze an und der Waldkindergarten schließlich hat für insgesamt zehn Kinder Platz.