Frauenkaffee: Beste Stimmung und volles Haus bei den Alte Jungfere im "Mayerhöfer"
Furtwangen (sh). Den Auftakt zu den närrischen Tagen bildet schon inzwischen seit 36 Jahren der Frauenkaffee der Alte Jungfere im Café Mayerhöfer: Am Mittwochnachmittag vor dem schmutzigen Donnerstag treffen sich die Alte Jungfere hier zu einer närrischen Kaffee-Runde. Auch dieses Mal war das Café Mayerhöfer wieder voll besetzt. Und bereits zum zehnten Mal sorgte hier "Helmutine" Winterhalter für die passende Stimmungsmusik. Trinklieder, Schunkelrunden oder auch eine Polonaise gehörten hier zu seinem Programm. Die Stimmung war entsprechend gut. Und es war auch gleich erkennbar, dass hier eine besondere Gesellschaft beisammen sitzt. Denn die Alte Jungfere sind eine interessante Gruppierung in der Narrenzunft mit ihren beeindruckenden historischen Kleidern, die eine Mischung aus verschiedenen Bereichen darstellt.
Zum einen Teil setzt sie sich zusammen aus dem Stil der französischen Mode im 18. Jahrhundert und zum anderen Teil aus alten Festtagsgewändern und Trachten. Es werden schöne Stoffe mit Pelzbesatz verwendet, die bunten Röcke reichen bis auf den Boden, antike Schmuckstücke vereinheitlichen das Gesamtbild. Die Hüte sind eindrucksvoll mit Federn und Schleifen geschmückt.
Und jedes Mal tragen auch die Jungfere etwas zum Programm des Nachmittags bei. Christel Besenfelder hatte dieses Mal sogar ganz speziell für den Frauenkaffee eine kleine Büttenrede über den Skandal um das Lied "Meine Oma ist ne alte Umweltsau" gedichtet und machte dabei deutlich, wo tatsächlich die Umweltsünder sitzen.
In einer anderen Geschichte wurde über eine der Alte Jungfere gespottet, die nach dem Frauenkaffee im vergangenen Jahr für den Heimweg auf ihren privaten Polizeischutz wartete, dummerweise aber die entsprechende Handy-Nachricht an eine falsche Adresse gesendet hatte. Und auch sonst gab es noch verschiedene Witze Geschichten, die Stimmung war auf jeden Fall den ganzen Nachmittag über wieder hervorragend.
