Pfarrer Martin Schäuble bewirbt sich nicht um die Leitung der Seelsorgeeinheit Bregtal. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Kirche: Überraschung bei konstituierender Sitzung des Pfarrgemeinderats / Nachfolger für Leitung gesucht

Oberes Bregtal (sh). Zum 1. Juli wird Pfarrer Paul Demmelmair, Leiter der Seelsorgeeinheit Bregtal, seinen Dienst in der Seelsorgeeinheit beenden, wie bereits berichtet. Nun gab aber auch Pfarrer Martin Schäuble in der konstituierenden Sitzung des Pfarrgemeinderates bekannt, dass er selbst wohl nur noch wenige Monate im Bregtal wirken wird. Er gab dabei einen kurzen Überblick über die geplante Entwicklung für die Seelsorgeeinheit.

Pfarrer Martin Schäuble berichtete dem neugewählten Pfarrgemeinderat über ein Gespräch im erzbischöflichen Ordinariat in Freiburg über die Zukunft der Seelsorgeeinheit Bregtal. Pfarrer Demmelmair wird zum 1. Juli die Leitung der Seelsorgeeinheit Bregtal abgeben. Pfarrer Martin Schäuble wird dann kommissarisch die Leitung der Seelsorgeeinheit übernehmen. Allerdings ist er zuversichtlich, dass schon bald wieder ein Pfarrer nach Furtwangen kommen wird.

Auch im Ordinariat setzt man alles daran, hier einen Nachfolger zu finden. Die Stelle als Leiter der Seelsorgeeinheit ist ausgeschrieben, geeignete Kandidaten können sich in Freiburg bewerben. Danach werde es auch bald erste Gespräche mit dem Kandidaten in Furtwangen geben.

Schäuble selbst habe sich nach reiflicher Überlegung dafür entschieden, sich nicht um diese Stelle zu bewerben. Offensichtlich habe man im Ordinariat sogar bereits einen bestimmten Kandidaten für das Bregtal im Auge, näheres weiß Schäuble allerdings bisher nicht.

In den folgenden Monaten werde er dann gemeinsam mit dem neuen Pfarrer, mit dem er etwa im September rechnet, gemeinsam partnerschaftlich die Seelsorgeeinheit leiten und ihn auch in die Arbeit im Bregtal einführen und über alles informieren.

Für die Zeit danach ist er allerdings bereits selbst auf der Suche nach einem neuen Wirkungskreis. Er wird dann voraussichtlich im Lauf des kommenden Jahres Vöhrenbach und das Bregtal verlassen. Er habe sich sehr lange überlegt, doch verschiedene Gründe sprechen dagegen, dass er nun die neue Aufgabe als Leiter der Seelsorgeeinheit übernehmen würde. Dabei habe das auf keinen Fall etwas mit Furtwangen und seinem Pfarrgemeinden zu tun. Sondern er befürchte, mit einer solch neuen Aufgabe in eine "Schieflage" zu kommen. Denn nach 15 Jahren als Pfarrer für Vöhrenbach würde er hier immer ein besonderes Verhältnis zu diesen Pfarreien haben, was aber als Leiter der gesamten Seelsorgeeinheit eigentlich nicht möglich sei.

Neue Aufgabe

Daher befürchtet er, unter diesen Umständen einer solchen neuen Aufgabe nicht gerecht werden zu können und ist daher auf der Suche nach einer neuen Aufgabe als Leiter einer anderen Seelsorgeeinheit. Darüber hinaus berichtet er aus dem Ordinariat, dass man nach seinem Weggang, voraussichtlich im Lauf des kommenden Jahres, Überlegungen anstellt über einen zweiten Priester für das Bregtal. Dabei denke man auch an geeignete Priester beispielsweise aus Indien oder Afrika. Aber hier sei noch nichts entschieden.

Auf jeden Fall werde er jetzt in den nächsten Monaten alles daransetzen, dass der Übergang zum neuen Pfarrer in Furtwangen und der neuen Organisation in der Seelsorgeeinheit reibungslos funktioniert.