Technischer Defekt an Tankwagen lässt Öl unkontrolliert sprudeln. Fischbestand laut Polizei nicht gefährdet.
Furtwangen - Schreck am Freitagnachmittag: Rund 1000 Liter Heizöl flossen in die Breg. Nach Polizeiangeben soll der Fischbestand aber keinen Schaden erlitten haben.
Gegen 13 Uhr erhielt ein Wohnhaus in der Bismarckstraße Heizöl geliefert. Wie die Polizei berichtet, brach plötzlich am Tankwagen eine Verbindung von der Förderpumpe zum Schlauch. Rund 1000 Liter Heizöl sprudelten aus dem Leck, bis die Förderpumpe abgeschaltet wurde.
Das giftige Öl lief über die Straße, gelang in Entwässerungsschächte, von dort schließlich in die Breg.
"Nach bisherigen Ermittlungen floss kein Öl in den Abwasserkanal und somit in die Kläranlage", teilte die Polizeidirektion Tuttlingen am Wochenende mit.
Die Freiwillige Feuerwehr wurde alarmiert. Sie errichtete mehrere Ölsperren auf der Breg, während andere Kameraden das Öl auf der Fahrbahn mit Bindemitteln unschädlich machte. Der betroffene Kanal wurde mehrfach ausgespült und gereinigt. "Es kam zu keinen Beeinträchtigungen des Fischbestandes" so die Polizei.
Polizeibeamte der Abteilung Gewerbe und Umwelt nahmen den Tankwagen derweil genauer unter die Lupe. Es gebe Anhaltspunkte für einen Materialfehler an der gebrochenen Verschraubung, so die Polizei.