Spektakulärer Absturz – hier wird gleich einer richtig nass. Foto: Wysotzki

Funsport: Lokalmatadoren gewinnen den 5. Heuberger Waterslide Contest – und damit die Meisterschaft.

Meßstetten - Zum fünften Mal hat der Skiverein Meßstetten seinen "Heuberger Waterslide Contest" ausgerichtet – und zum ersten Mal war dieser zugleich die Finalveranstaltung des Waterslide-Deutschlandpokals. Was eine echte Aufwertung des Wettbewerbs bedeutete.

Was ist das, ein Waterslide Contest? Das englische Wort Contest bedeutet so viel wie Wettkampf – und Waterslide "übers Wasser gleiten". Die Teilnehmer müssen auf Skiern oder dem Snowboard ein zehn Meter langes, mit erfrischend kaltem Wasser gefülltes Becken überqueren – und zwar möglichst trocken: Sieger ist, wer als Letzter oder gar nicht baden geht. Der Reiz des Wettbewerbs besteht allerdings darin, dass der Anlauf von Runde zu Runde kürzer und als Konsequenz die Angelegenheit immer feuchtfröhlicher wird.

Jeder Slider wurde parallel zur Einzelwertung in einer der Klassen Ski Männer, Ski Frauen, Snowboard Männer und Snowboard Frauen gewertet – und er konnte sich zudem mit drei anderen Startern zusammentun und am Teamwettbewerb teilnehmen: Für jede Platzierung wurden nach einem bestimmten Schlüssel Punkte vergeben; die Mannschaftswertung ergab sich aus der Addition der Punkte. Das Mindestalter der Starter beträgt 16 Jahren, und nicht wenige in Meßstetten dürften nicht allzuviel älter gewesen sein. Die Teams trugen durchweg schillernde Namen, zum Beispiel "Aquaducks" oder "Sco Aktiv". Außer Konkurrenz, dafür aber spektakulär kostümiert gingen Barbara Messerle alias "Pippilotta Rollgardina Schokominza Efraimstochter Langstrumpf" und Rainer Messerle, der Pippis Papa Kapitän Efraim Langstrumpf verkörperte, an den Start.

Siegerin bei den Frauen Board war konkurrenzlos

Im Wettbewerb Frauen Board gab es nur eine Starterin, nämlich Anne Leibfritz, die entsprechend souverän gewann. Bei den Männern Board errang Andreas Hirt mit viel Kampfgeist den Sieg vor Patrick Gresser und Elias Gempper; im Wettkampf Damen Ski slidete Alexandra Maute vor Celine Sukmann auf die höchste Stufe des Treppchens. Bei den Skifahrern siegte Florian Radünz, der am Ende in einem spannenden Zweikampf auch dem besten Boarder Andreas Hirt das Nachsehen gab; die Plätze zwei und drei im Wettbewerb Männer Ski belegten Andreas Hensler und Daniel Radünz.

Aus dem Teamwettbewerb gingen die Gastgeber vom Skiverein Meßstetten als Sieger hervor, gefolgt vom SC Meßkirch, den "Waterslide Allstars", den Mannschaften Skiverein 2, 4 und 3, dem Team "5 lustige 4", den "Aquaducks" und "Sco Aktiv". Damit hat die Mannschaft Skiverein Meßstetten 1 auch die Teamwertung der Deutschen Waterslide-Meisterschaft für sich entschieden und die Vorjahressieger "Waterslide Allstars" entthront. Auf die Plätze verwies sie den Skiverein 2, den SC Meßkirch, das Team aus Schönwald, den Skiverein 3, VfL Ski 1 und die Undinger Slider.

Bei der Afterslide-Party sorgte "DJ Valley T." für eine denkwürdig gute Stimmung. Lobenswert: Der Skiverein hatte einen kostenlosen Shuttleservice organisiert, der die Besucher vom Parkplatz der Heubergpassage ins Täle und später wieder zurück brachte.