Im Rahmen der Sanierung der Zollernstraße muss wohl die Hainbuchhecke an der Villa Eugenia gerodet werden. Die Fürstengartenfreunde haben sich daher nun in einem Brief an die Stadtverwaltung gewendet.
Die „Freunde des Fürstengartens“ haben sich über die jüngsten Pressemeldungen zur Sanierung der Zollernstraße in einem Schreiben an Bürgermeister Philipp Hahn gewendet. Denn auch eine Teilfläche des Fürstengartens soll durch die Arbeiten in Anspruch genommen werden. Ihr Wunsch ist es, dazu nähere Informationen zu erhalten sowie eine Einbeziehung der Bürgerschaft zu erreichen.
Die Irritation der Fürstengarten-Freunde rührt daher, dass eine solche Inanspruchnahme des geschützten Gartens nach bisherigem Kenntnisstand nicht vorgesehen war.
Parkpflegewerk als positive Entwicklung
Vielen Bürgern sei es ein Anliegen, das Kulturdenkmal und Biotop des Fürstengartens zu schützen. In dem Schreiben an Bürgermeister Hahn weisen die Autoren darauf hin, dass die Umsetzung des „Parkpflegewerks“ als positive Entwicklung, aber auch umfangreiche Eingriffe wie Tiefgarage und Baumfällungen in der Bürgerschaft stets mit Interesse verfolgt und diskutiert worden waren.
Die Abtrennung, Umnutzung und Überbauung von Teilen des historischen Parks, etwa zugunsten des Verkehrs, würden von den Fürstengartenfreunden grundsätzlich kritisch gesehen und bedauert.
Zuletzt seien die Orangerie sowie die Tiefgarage samt darüber liegendem Parkplatz solche Fälle gewesen.
Keine zwingenden Gründe
Die entlang der Zollernstraße vorhandene Heckeneinfriedung bilde für Parkbesucher und Tierwelt eine wirksame Abschirmung gegen den Straßenverkehr, die mit der Rodung für einen längeren Zeitraum wegfallen würde.
Die Beseitigung und Verlegung des Gehölzstreifens auf ganzer Länge dürfe daher nur dann erfolgen, wenn zwingende Gründe für die Inanspruchnahme des Fürstengartens vorlägen.
„Nachdem für die Zollernstraße aus unserer Sicht eher eine Verkehrsberuhigung als eine Ertüchtigung für den Durchgangsverkehr erfolgen sollte, können wir diese Voraussetzung derzeit nicht als gegeben ansehen“, heißt es abschließend in dem an das Rathaus gerichteten Schreiben der Fürstengartenfreunde.