Sieben Jahre hat es gedauert, bis der Wunsch des Ortschaftsrat umgesetzt wurde: Am Dienstag sind die neuen LED-Leuchten entlang des Fuß- und Radwegs zwischen Schuttern und dem Bahnhof Friesenheim von Vertretern der Gemeinde offiziell eingeweiht worden. Foto: Bohnert-Seidel

Zehn LED-Lampen schaffen ein höheres Sicherheitsgefühl zwischen Schuttern und Bahnhof.

Entlang des Fuß- und Radwegs vom Friesenheimer Bahnhof nach Schuttern sind zehn LED-Lampen neu installiert worden. In Erfüllung gegangen ist damit ein langgehegter Wunsch des Ortschaftsrats nach mehr Sicherheit für die Bevölkerung. Insgesamt 40 000 Euro hat der Gemeindehaushalt für die Maßnahme vorgesehen.

In den Friesenheimer Gemeinderat eingebracht hatte die Fuß- und Radwegbeleuchtung Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf. Die Beleuchtung stand auf der Agenda aus Schutterns Bürgerbeteiligung für das Gemeindeentwicklungskonzept ganz oben. Vor allem Ratsmitglied Guido Leberl hat immer wieder die fehlende Ausleuchtung angemahnt. Als Pendler ist er, wie viele andere auch, stark betroffen. Im Winter geht die Sonne bekanntlich nicht nur später auf, sondern auch wesentlich früher unter. Will heißen; Pendler bewegen sich stets bei Dunkelheit am Bahnhof. Von einem mulmigen Gefühl ist die Rede, wenn zwischen Bahnhof und Ortseingang Schuttern ausnahmslos Dunkelheit herrsche.

Dass die Ausleuchtung nicht durchweg auf offenes Gehör gestoßen ist, wurde oft mit den Argumenten einer „Lichtverunreinigung“ in Verbindung gebracht. Da jedoch die LED-Lampen nicht nur sparsam im Verbrauch, sondern auch als „insektenfreundlich“ gelten, dürften selbst die Widersacher nichts mehr dagegen haben. Die ersten vier Leuchten auf Höhe der Gemeinschaftsunterkunft sind mit einer Art Bewegungsmelder ausgestattet. Dennoch brächten sie in der Nacht eine Leuchtkraft von mindestens 20 Prozent. Entlang der Kreisstraße mache jedoch ein Bewegungsmelder keinen Sinn, schließlich würde dieser bei jedem vorbeifahrenden Auto ein- und ausgehen, erläuterte Frank Wilhelm von der Bauverwaltung.

Ersten vier Leuchten sind mit Bewegungsmeldern ausgestattet

Hinzu kommt, dass sich die Beleuchtung an der ersten und letzten Fahrzeit des Zuges orientiere. In der Zeit von 2 bis 4 Uhr morgens sollen die Lampen ausgeschaltet werden. Ein An- und Ausschalten lasse sich vollkommen ohne Verschleiß oder zum Nachteil der Technik regeln. Mit der Beleuchtung des Fuß- und Radwegs bekommt dieser eine erste offizielle Ausrichtung. Bekannt ist, dass Zugreisende eher die Fahrbahn nutzen. Jetzt werden sie automatisch über die Beleuchtung auf den sicheren Weg geführt. An den Fuß- und Radweg soll sich in naher Zukunft auch der Fuß- und Radweg über die Rheintalbrücke anschließen. In letzter Konsequenz soll sich darüber hinaus ein Radweg mit Querungshilfe über die Südseite der Bahnhofstraße fortsetzen.

Dass sich der Fuß- und Radweg in Schuttern nicht mit anderen Radwegen, wie dem zwischen Friesenheim und Oberschopfheim vergleichen lasse, stellte Bürgermeister Erik Weide klar. Die Nutzung des Bahnhofs und vor allem die späten Züge, hätten zu dieser Lösung gezwungen. Viele Schutterner Bürger stünden hinter dieser Maßnahme. Ortsvorsteher Kopf freute sich über die gelungene Ausführung und sprach von einer Vehemenz, mit der der Ortschaftsrat die Beleuchtung diskutiert und gefordert habe. Umso glücklicher sei er jetzt über die endgültige Realisierung.

Seit Jahren Thema

Im Jahr 2017 hat der Ortschaftsrat die Beleuchtung des Fuß- und Radwegs von Schuttern an den Friesenheimer Bahnhof erstmals thematisiert und auf die Prioritätenliste für die kommenden Haushaltsjahre der Gemeinde gesetzt. Mit der Beleuchtung für den Fuß- und Radweg soll auch die Beleuchtung am Bahnhof noch besser werden. Demnächst wird auch dort an der Treppe zur Unterführung auf westlicher Seite eine LED-Lampe angebracht.