Es werden viele weitere Flüchtlinge erwartet, die dann auf die Landkreise und Kommunen verteilt werden. Foto: Sommer

In Dunningen haben bereits mehr als 30 Flüchtlinge aus der Ukraine Zuflucht gefunden. Die Hilfsbereitschaft ist groß – doch es wird noch mehr Wohnraum benötigt. Die Belegung von Hallen soll möglichst vermieden werden.

Dunningen - Dunningens Bürgermeister Peter Schumacher wendet sich deshalb jetzt mit einem Appell an die Bürger, weitere Unterbringungsmöglichkeiten zu melden. Denn er weiß, dass in den nächsten Tagen und Wochen mehr Menschen aus der Ukraine auch bei uns im Kreis Schutz suchen werden.

Hilfsbereitschaft ist groß

Auf den jüngst erfolgten Aufruf zur Meldung von freiem Wohnraum für Flüchtlinge aus der Ukraine hätten sich bereits viele Mitbürger mit entsprechenden Angeboten bei der Gemeinde Dunningen gemeldet, freut sich Schumacher. "Etwas mehr als 30 Personen aus der Ukraine haben bereits in unserer Gemeinde Zuflucht gefunden. Die Meldungen werden von der Gemeindeverwaltung gemeinsam mit dem Landratsamt Rottweil nach und nach abgearbeitet. Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die bislang Wohnraum zur Verfügung gestellt haben, sage ich bereits jetzt herzlichen Dank", so der Bürgermeister.

Die zunehmenden Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine mache jedoch auch deutlich, dass weiterhin dringend Wohnraum benötigt wird. Schumacher erklärt: "Die Flüchtlinge in der vorläufigen Unterbringung beim Landkreis werden nach sechs Monaten auf die Städte und Gemeinden verteilt, da diese für die Anschlussunterbringung verantwortlich zeichnen. Folglich bedarf es noch einer großen Kraftanstrengung." Auch die Gemeinde selbst arbeite mit Hochdruck an der Schaffung von Unterkunftsmöglichkeiten in gemeindeeigenen Liegenschaften.

Hallen und Container als letzte Option

Die allerletzte Option seien letztlich sogar Hallenbelegungen oder eine Containerlösung. Dies möchte der Bürgermeister aber nach Möglichkeit vermeiden – er könne es aber zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht ausschließen, macht Schumacher klar.

Es ergehe daher nochmals der herzliche und ebenso dringende Aufruf: Wer Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge aus der Ukraine anbieten kann, wird gebeten, sich vollkommen unverbindlich beim Bürgerbüro unter Telefon 07403/92 95 22 oder unter buergerbuero@dunningen.de zu melden