Anna Schätzle hat bei den Kreisentscheiden zum 66. Vorlesewettbewerb in der Stadtbibliothek Offenburg für die Region „Süd“ gewonnen. Zusammen mit zwei weiteren Gewinnern aus der Ortenau darf sie sich nun beim Bezirksentscheid beweisen.
Wer kann in der Ortenau am besten vorlesen? Diese Frage galt es bei den Kreisentscheiden zum 66. Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels in der Stadtbibliothek Offenburg zu beantworten. „Die Sieger und Siegerinnen der Schulentscheide lasen in der Stadtbibliothek Offenburg um die Wette“, erklärt die Stadt Offenburg in einer Mitteilung.
Mit insgesamt rund 600 000 Teilnehmern jährlich sei der 1959 ins Leben gerufene Vorlesewettbewerb einer der ältesten und größten Wettbewerbe für Schüler und Schülerinnen in Deutschland. Mit den Kreisentscheiden in der Stadtbibliothek kam die 66. Ausgabe nun zu ihrem Höhepunkt.
Insgesamt gab es drei Kreisentscheide mit drei Siegern, aufgeteilt auf die einzelnen Regionen „Offenburg“, „Nord“ und „Süd“. „Auch in diesem Jahr war das Teilnehmerfeld sehr stark“, heißt es. Alle drei Gewinnerplätze belegen Vorleserinnen. Als Siegerin im Kreisentscheid Ortenau Süd konnte sich Anna Schätzle aus Schwanau durchsetzen. Den Kreisentscheid Ortenau Nord konnte Jana Marx Josko aus Achern für sich entscheiden und Gewinnerin beim Kreisentscheid Offenburg ist Liv Lehmann aus Nordrach.
Rund 7000 Schüler beteiligen sich
An den regionalen Entscheiden der Städte und Landkreise beteiligen sich bundesweit laut Mitteilung rund 7000 Schüler der sechsten Klassenstufe. Die mehr als 650 Regionalwettbewerbe organisieren Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und weitere kulturelle Einrichtungen. Alle am Vorlesewettbewerb teilnehmenden Kinder erhalten eine Urkunde sowie das Buch „Die wundersamen Talente der Kalendario-Geschwister“ von Louisa Söllner.
Das Bundesfinale findet am 25. Juni in Berlin statt
Und wie geht es für die drei Gewinner nun weiter? Nachdem sie ihren Etappensieg ausgiebig gefeiert haben, dürfen die Sieger der Regionalentscheide zum nachfolgenden Entscheid fahren. Die Etappen führen von den Schulentscheiden über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale mit den 16 Landessiegern am 25. Juni in Berlin beim Rundfunk Berlin-Brandenburg.
„Der Vorlesewettbewerb wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet. Er soll Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, die Lesekompetenz von Kindern stärken und sie dabei unterstützen, ihren Horizont zu weiten, gesellschaftliche Veränderungen einzuordnen und Offenheit für Neues zu entwickeln“, so die Mitteilung. Der Wettbewerb stehe unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, die Sparda-Bank Hessen, der Gewinn-Sparverein der Verein Sparda-Bank München und die Sparda Bank Hamburg würden die Entscheide auf regionaler Ebene fördern.
Was wird gelesen?
Jedes Kind liest eine Passage aus einem Wahltext und einem Fremdtext vor. Beim Wahltext wählen die Leser Buch und Abschnitt selbst. Die Lesedauer beträgt rund drei Minuten. Der Fremdtext wird von den jeweiligen Organisatoren in Abstimmung mit der Jury vorgegeben. Idealerweise lesen alle Teilnehmer reihum fortlaufend aus einem Buch vor. Die Lesedauer pro Kind beträgt rund zwei Minuten.