Auf dem alten Lackendorfer Rathaus steht zwar noch ein Sirenenmasten. Beim Wiederaufbau des Sirenenwarnsystems wird dieser Standort jedoch nicht berücksichtigt. Foto: Weisser

Dunningen setzt künftig wieder auf die Alarmierung durch Sirenen. Deren Lieferung und Installation wurde jetzt im Gemeinderat vergeben.

Dunningen - Der vom Dunninger Gemeinderat beschlossene Wiederaufbau eines Sirenennetzes in der Gesamtgemeinde schreitet voran. Das Gremium vergab am Montagabend die Lieferung und Installation von fünf elektronischen Sirenen an die Firma Hörmann Warnsysteme (Kirchseeon) zum Angebotspreis von 91.781 Euro. Hinzu kommen noch bauseitige Nebenkosten (Aushub, Verdichten, Hubsteiger) in Höhe von 10.000 Euro. Aus dem Sonderförderprogramm "Sirenen des Bundes" erhält die Gemeinde eine Zuwendung in Höhe von 67.250 Euro. Im Haushalt 2022 sind für diese Maßnahme 100 000 Euro eingestellt.

Standortfrage ist geklärt

Auch die Standortfrage für die Sirenenanlagen ist mittlerweile geklärt. Im Rahmen einer Beschallungsprognose und einer Ortsbegehung wurden das Rathaus Dunningen und die Ortsverwaltung Seedorf dafür ausgewählt - nicht aber das frühere Lackendorfer Rathaus, auch wenn sich dort noch ein Sirenenmasten befindet. Die Zukunft dieses Gebäudes sei ungewiss, so der Ablehnungsgrund. Genau so wenig komme die Ortsverwaltung Lackendorf in Frage. Der Grund: Das Gebäude liege einerseits recht tief, zudem könne die Sirene auf dem Blechdach nicht ohne größere Kosten und Gefahren für das Dach befestigt werden.

Neue Sirenenmasten

Ein Novum in der Gesamtgemeinde: In jedem Teilort wird auf einem gemeindeeigenen Grundstück ein freistehender Sirenenmasten errichtet. Die Masthöhe betrage jeweils 12 Meter. Nach der Landesbauordnung könnten diese Masten verfahrensfrei ohne Baugenehmigung errichtet werden.