Vereine, Kirchen und Schulen machen bei „Nie wieder ist jetzt – Für Demokratie und Menschenrechte“ mit.
In einer von fast 50 Personen besuchten Versammlung im Saal der Friedenskirche in Freudenstadt konstituierte sich das „Nie wieder ist jetzt – Freudenstädter Bündnis für Demokratie und Menschenrechte“.
Es löst das bisherige „Bündnis gegen Rechtsextremismus – für Toleranz und Vielfalt im Kreis Freudenstadt“ ab. Um diese lose Vereinigung war es in den letzten Monaten still geworden.
Das neue, wesentlich breiter aufgestellte Bündnis, will bald aktiv werden. Für den 16. April, den Jahrestag der Freudenstädter Zerstörung 1945, ist eine Kundgebung auf dem Marktplatz in Freudenstadt geplant, die um 18.30 Uhr beginnt. Bereits ab 18 Uhr ist in der Stadtkirche eine ökumenische Andacht.
Das Bündnis setzt sich aus 48 regionalen Institutionen, Ämtern, Vereinen und Organisationen zusammen. Unter ihnen Kirchen und Schulen, die im Freudenstädter Gemeinderat vertretenen Parteien, Gewerkschaften, die Stadt und der Landkreis, der Sportkreis, Vereine vom TSV bis zum Schwarzwaldverein, das Klimabündnis, der Freundeskreis Asyl sowie zahlreiche andere Institutionen und Einzelpersonen aus Freudenstadt und der Region.
Weitere Vereine, Firmen, Gruppen und Personen sind willkommen. Kontaktperson ist Holger Egger in Freudenstadt (Telefon 07441/6550).
Die Gründungsversammlung, der ein Vorbereitungskreis vorgeschaltet war, verabschiedete eine Erklärung, die in weiten Passagen der Erklärung gleicht, die das „Bündnis für Demokratie und Menschenrechte“ auf Landesebene verabschiedet hatte.
Darin versteht sich der Zusammenschluss als ein „breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis“, das im „Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg gemeinsam die Stimme gegen Verfassungsfeinde erhebt“. Das Bündnis will, so wörtlich „als demokratische Mehrheit Kräfte bündeln, sich gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit stellen und die Grundwerte unserer Demokratie verteidigen“.