Das Bürgerhaus im Klostergarten soll für 2,25 Millionen Euro saniert werden. Foto: Baublies

Das Gebäude im Seelbacher Klostergarten soll für insgesamt 2,25 Millionen Euro erneuert werden. Die Pläne dazu werden am Montag dem Gemeinderat vorgestellt. Ein Teil des Geldes soll aus dem Landessanierungsprogramms kommen

Das Bürgerhaus im Klostergarten ist inzwischen 41 Jahre alt, die Pläne für die Sanierung gibt es seit einigen Jahren. Nun werden die Planungen konkreter. Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung am Montag, 27. März, informiert die Gemeinde über die aktuellen Sanierungspläne des Gebäudes, das im Geltungsbereich des Sanierungsgebietes „Ortsmitte“ liegt. Insgesamt rechnet die Gemeinde demnach mit Kosten für die Sanierung in Höhe von 2,25 Millionen Euro.

 

Rund 800 000 Euro sollen aus Fördertopf kommen

Das Thema der Sanierung ist dabei keinesfalls neu, bereits im Rahmen der vorbereitenden Untersuchung zur Aufnahme in das Städtebauförderprogramm LRP waren auch Verbesserungen im Bürgerhaus vorgesehen. Konkret: die Erweiterung der Vereinstheke. „Aufgrund des Gebäudealters von nunmehr mehr als 40 Jahren sind zwischenzeitlich zudem Sanierungsarbeiten notwendig, um den Baukörper den aktuell gegebenen baulichen Anforderungen anzupassen und altersbedingt eingetretene Abnutzungs- und Schadbilder zu beheben“, schreibt die Verwaltung in der Vorlage.

Der Sanierungsbedarf wurde bereits 2018 erhoben, damals belief sich eine Kostenschätzung auf rund 1,2 Millionen Euro. In den Jahren danach wurde der Bedarf fortgeschrieben, sodass die Gemeinde nun mit etwa einer Million Euro mehr als noch vor fünf Jahren rechnet.

In der Finanzplanung für 2024 vorgesehen

In der Vorlage geht die Gemeinde derzeit von rund 800 000 Euro Förderung im Rahmen des Landessanierungsprogramms aus, die „ beantragt werden so“, heißt es in der Vorlage. Den Rest, also rund 1,45 Millionen müsste die Gemeinde selbst stemmen. In der mittelfristigen Finanzplanung ist die Sanierung des Bürgerhauses für das Jahr 2024 vorgesehen, schreibt die Verwaltung.

Zunächst jedoch muss die Gemeinde die Architektur- und Planungsleistungen EU-weit ausschreiben. Hintergrund ist, dass die zu erwartenden Honorare den Schwellenwert für die EU-weite Vergabe von Dienstleistungen überschreitet und dementsprechend ein Verfahren nach der Vergabeverordnung notwendig machen.

In seiner Sitzung am Montag, 27. März, um 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses soll der Gemeinderat nun einen Grundsatzbeschluss zur Sanierung fassen und die Betreuung des Vergabeverfahrens an eine Firma vergeben.

Info – Das soll saniert werden

In ihrer Vorlage schreibt die Gemeinde von acht Sanierungsbereichen, unter anderem Brandschutz, Elektrotechnik und die Außenhülle. So soll unter anderem Fenster und Türen erneuert und Außen-Holzhaut überarbeitet werden. Die Planungen für einen Personen- und Lastenaufzug, der die Andienung der Vereinstheke verbessert hätte, wurden jedoch im Rahmen einer Begehung verworfen. Grund: Die Kosten in Höhe von rund 100 000 Euro für den Aufzug wurden als zu teuer befunden.