Kamen zum Spatenstich zusammen (von links): David Springmann, Caroline Springmann, Ulrike Wagner (Prokuristin Firma Lauer), Jonas Kern (Bauunternehmen), Jürgen Eberle (Ingenieurbüro Erb), Bürgermeister Erik Weide und Ute Hahn (Architektin). Foto: Bohnert-Seidel

Die Firma Jakob Lauer investiert in ein neues Bürogebäude und eine Lagerhalle in Friesenheim.

Die Firma Lauer, Bauwerterhalter, baut neu und wird auf Ende des Jahres 2026 vom Gewerbegebiet in Oberweier ins Industriegebiet in Friesenheim ziehen. Fünf Millionen Euro werden in ein neues Bürogebäude mit Lagerhalle und sanitären Anlagen für die 60 Mitarbeiter investiert. 7500 Quadratmeter beträgt die Gesamtgröße des Grundstücks.

 

Firma Lauer befindet sich mit Caroline und David Springmann in der dritten Generation. Bisher wurde im Bestand in der Schwedenstraße 28 in Oberweier ständig erweitert und saniert. Jetzt dränge jedoch die Zeit, weil auch eine Erweiterung nicht mehr möglich war. Außerdem stünde für die kommenden Jahre eine energetische Sanierung an, die so im Bestand nicht zu leisten wäre. Das Unternehmen wächst und die Mitarbeiter sollen sich in einem modernen und zeitgemäßen Gebäudekomplex mit Aufenthaltsraum und ansprechenden sanitären Anlagen wohlfühlen. Geschäftsführer David Springmann spricht von einem Meilenstein für das Unternehmen, das im Jahr 1922 von Jakob Lauer in der Schwedenstraße gegründet worden ist. Zuversicht für eine gute Zukunft verspricht auch Sohn Isaak Springmann, der eine Ausbildung zum Gerüstbauer in einem externen Unternehmen absolviert.

Arbeitsplatz soll attraktiv bleiben

Seit einigen Jahren habe sich der Gedanke für einen Neubau bei Caroline und David Springmann gefestigt. Vor allem gehe es auch um einen attraktiven Arbeitsplatz für alle gegenwärtigen und künftigen Beschäftigten, erklärt Caroline Springmann. Aktuell erlernen sechs Auszubildenden den Beruf des Malers.

Dankbar ist das Ehepaar für das Grundstück im Industriegebiet und die Unterstützung durch die Gemeinde. Bürgermeister Erik Weide betont seine Freude über den Neubau eines ortsansässigen Unternehmens. Respekt zollt er gegenüber dem Unternehmen, gerade in Zeiten einer Rezession, in der Investitionen eher abgeschwächt sind und Neuinvestitionen eher nicht gewagt werden.

Ende 2026 will das Unternehmen eingezogen sein

Um das Jahr 2020 waren die Industrieflächen in Friesenheim noch heiß begehrt. Froh ist Bürgermeister Weide deshalb darüber, dass der Gemeinderat mitgezogen habe, um das Gebiet zu erschließen. Im April wurde das Bauprojekt bewilligt und schon im Mai steht nun der Spatenstich auf vorbereitetem Boden, so Weide. Ende des Jahres 2026 will das Unternehmen komplett eingezogen sein.

Das Unternehmen ist schon lange kein klassischer Malerbetrieb mehr. Als Bauwerterhalter macht das Unternehmen Gebäude und Bauwerke zukunftsbeständig. Das Unternehmen bietet individuelle Lösungen in den Bereichen Maler- und Tapezierarbeiten, Wärmedämmung, Bodenbeschichtung, Betoninstandsetzung, Korrosionsschutz und Schutzgerüstbau. Unter anderem baut das Unternehmen Schutzgerüste für Energieversorger und Leitungsbaufirmen. In diesem Nischenbereich ist das Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig.