Die Gäste verspielten eine 2:0-Pausenführung und wurden binnen einer Viertelstunde von Empfingens Torjäger Nicolai Scheurenbrand bei dessen Hattrick überrollt.
LANDESLIGASG Empfingen - SG Deißlingen 4:2 (0:2). 65 Minuten lang sah der Aufsteiger aus Deißlingen wie der Sieger aus, wähnte sich mit dem komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung auf dem richtigen Weg.
Keller und Herzog treffen
Julian Keller sorgte mit einem Abstauber nach Ecke von Marcel Herzog in der 14. Minute für die 1:0-Gästeführung. Der Vorbereiter des ersten Tores wurde indes in der 36. Minute gut freigespielt, als Robin Schumpp den Ball eroberte, Nico Schalpewski schickte und dieser Herzog am langen Pfosten bediente, der eiskalt zum 2:0 der SGD vollendete.
Unheil nimmt seinen Lauf
Nach dem Seitenwechsel hielt Deißlingen weiter dagegen und sich über 20 Minuten schadlos. Bis das Unheil seinen Lauf nahm: SG-Goalgetter Nicolai Scheurenbrand drehte mächtig auf und traf innerhalb einer Viertelstunde zum Hattrick. Die Partie wackelte nach seinem ärgerlichen Handelfmeter zum 1:2 (67.). Empfingen bekam Oberwasser, die SGD verlor den Faden. Zehn Minuten später fiel aus einer umstrittenen Abseitsposition das 2:2 (77.). Und wieder nur fünf Minuten danach markierte Scheurenbrand per Konter das 3:2 für die Empfinger. Deißlingen setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte und wurde beim 4:2 durch Daniel Seemann überspielt (89.).
Trainerstimme
Felix Schaplewski (SG Deißlingen): „Wir haben verloren, weil wir nach 60 Minuten unser Spiel eingestellt haben. Wir haben den Faden komplett verloren, das war enttäuschend. Empfingen hat es hinbekommen uns mit einfachsten Mitteln zu überspielen. Es entstanden Fehlerketten, die ich mir ab dem 1:2 nicht erklären kann. Die erste Halbzeit hatten wir sie im Griff und es stand verdient 2:0 für uns.“
Statistik
SG Deißlingen: Leichtle – Allgaier (88. Hirt), Roth, F. Schaplewski, Herzog (70. Bögelspacher), Schumpp, Matt, Irion (78. Schneider), Keller, N. Schaplewski (82. Bob), Silva.
Tore: 0:1 Keller (14.), 0:2 Herzog (36.), 1:2, 2:2, 3:2 alle Scheurenbrand (67., Elfmeter/77., 82.), 4:2 Seemann (89.).
Schiedsrichter: Daniel Röbbeling. Gelbe Karten: 3/2. Zuschauer: 90.