Der FC 08 Villingen geht in Bietigheim mit 1:6 unter. Das Team von Steffen Breinlinger ging früh in Führung, zeigte danach jedoch eine sehr schwache Leistung.
Nach der enttäuschenden Niederlage gegen den FC Nöttingen musste der FC 08 Villingen am Samstagnachmittag auf dem Kunstrasen in Bietigheim ran. Das Spiel entwickelte sich zur einem Horrortrip für die Villinger, die mit 1:6 untergingen.
Die erste Halbzeit
Die Gäste aus Villingen erwischten einen Traumstart in Bietigheim: Bereits nach zwei Minuten nutze Christian Derflinger eine schlechte Klärungsaktion der Gastgeber und haute den Ball aus rund 20 Metern unhaltbar ins rechte obere Eck – ein frühes 0:1 (2 Minute).Nur wenig später hatte Sökler nach einer präzisen Flanke von Kevin Müller die große Chance zum 0:2, vergab jedoch aus bester Position.
In der 10. Minute musste Kapitän Nico Tadic in höchster Not auf der Linie retten, nachdem Torhüter Hoxha bereits geschlagen war.
Die darauffolgende Ecke brachte dann den Ausgleich: Am langen Pfosten kam ein Bietigheimer frei zum Kopfball, der in der Mitte verwertet wurde – 1:1, begünstigt durch ein erneut schwaches Abwehrverhalten der Gäste.
Die Gastgeber merkten das der Sieg nun möglich war. Nur sechs Minuten später setzte Justin Keklik einen Sprint von der eigenen Hälfte an und traf mit einem wuchtigen Abschluss den Pfosten. Während Bietigheim immer aggressiver auftrat, wirkten die Villinger zunehmend verunsichert.
Somit fiel der nächste Treffer für den FSV: Über die rechte Seite konnte sich der FSV erneut problemlos durchsetzen, der flache Ball landete bei Justin Keklik, der eiskalt ins rechte untere Eck vollendete – 2:1.
Als wäre der Rückstand nicht schon bitter genug, musste Coach Steffen Breinlinger in der 30. Minute gezwungenermaßen wechseln: Angelo Rinaldi verletzte sich und wurde durch Enrico Krieger ersetzt. Ein weiterer Rückschlag für den FC 08.
Kurz vor der Halbzeit folgte dann der nächste Rückschlag: Vincent Fitz nutzte eine weitere Unachtsamkeit der Gäste und erzielte in der 43. Minute das 3:1 – ein Treffer, der die Überlegenheit des FSV bestätigte. Mit diesem Stand ging es in die Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit
Der zweite Durchgang begann für den FC 08 Villingen denkbar schlecht. Kaum angepfiffen, leistete sich Abwehrchef Jonas Busam ein Foulspiel und sah folgerichtig die Gelbe Karte. Nur wenige Minuten später folgte der nächste Nackenschlag: In der 47. Minute zirkelte Alexander Götz einen Freistoß sehenswert über die Mauer ins Netz – ein echtes Traumtor zum 4:1 für die Gastgeber.
Doch das war es noch nicht: Bietigheim nutzte die Lücken in der Villinger Defensive weiter konsequent aus. In der 60. Minute erhöhte Emre Yalcin nach einem schnellen Angriff auf 5:1 und sorgte damit praktisch schon für die Vorentscheidung.
Die Auswärtsfahrt nach Bietigheim entwickelt sich zum Horrortrip für die Mannschaft von Steffen Breinlinger. Der FC 08 wirkte ideenlos und fand keinen Zugriff mehr auf das Spiel. Die Gastgeber dominierten immer mehr das Geschehen. Der deutliche Rückstand war am Ende mehr als verdient und spiegelte die Überlegenheit des FSV wider. Die Bietigheimer hatten in den darauffolgenden Minuten immer wieder die Chance auf das 6:1. In der 85. war es dann soweit Max Stumm erzielte das 6:1 und macht den Samstagnachmittag noch bitterer für die Gäste. Mit dem Stand vom 6:1 Pfiff der Schiedsrichter zum Spielende. Eine Blamage für den Regionalligaabsteiger, der einiges zu besprechen hat.
FC 08 Villingen:Hoxha - Busam – Pintidis – Derflinger – Tadic (Kapitän) (83. Feißt)– Pfeifhofer (83. Y.Spät) – Sökler – Glück (45. Cristilli)– Müller (62. Albrecht)– Liserra (30. Krieger) – Rinaldi.
Tore: 0:1 Christian Derflinger (2.), 1:1 Onesi Kuengienda (11.), 1:2 Justin Keklik (26.), 1:3 Vincent Fitze (43.), 1:4 Alexander Götz (47.), 1:5 Emre Yalcin (60.), 1:6 Max Stumm (85.)
Schiedsrichter: Lauritz-Philipe Hafner.