Wichtige regionale Trassen wie die B 463 bei Lautlingen und die B 27 rund um Tübingen und zwischen Bodelshausen und Nehren kommen nur langsam voran. Foto: pixabay

In einem Brief appellieren Politik und Wirtschaft an Bundesverkehrsminister Volker Wissing und äußern Frust und Enttäuschung.

„Beim Ausbau der regionalen Bundesstraßen herrsche Ernüchterung“, heißt in einem Schreiben regionaler Spitzen an Bundesverkehrsminister Volker Wissing. „Es tut sich gefühlt wenig.“

15 Spitzenvertreter haben auf Initiative der IHK Reutlingen das gemeinsame Schreiben an Wissing unterzeichnet. Sie kritisieren, dass trotz eines gültigen Bundesverkehrswegeplans wichtige regionale Trassen wie die B 463 bei Lautlingen, die B 27 rund um Tübingen und zwischen Bodelshausen und Nehren, die B 464 in Reutlingen oder der Albaufstieg der B 312 nicht und nur extrem langsam vorankommen.

Alle genannten Strecken stehen im vordringlichen Bedarf des bis 2030 gültigen Bundesverkehrswegeplans und sind damit in der höchsten Prioritätsstufe.

Verkehrswende gelingt nicht

Aus Sicht der Unterzeichner sind Bürger wie Unternehmer mittlerweile frustriert und enttäuscht. „Bei keinem Verkehrsträger gelingt es, eine Wende herbeizuführen: Die Bahn verzeichnet ständig Verspätungen und Streckensperrungen, auf der Straße sind Geduld, langsames Fahren und Stau die Regel“, so das Schreiben.

Gefordert wird ein klares Bekenntnis des Verkehrsministers zum Erhalt und Ausbau des regionalen Straßensystems – so „wie es der Bundesverkehrswegeplan als Bedarfsgesetz des Bundes vorsieht.“