Dieser geparkte Lastwagen sorgte für viel Verkehrsfrust im Berufsverkehr am Mittwochmorgen. Foto: Müller

Das schon kleine Störungen große Wirkungen im Horber Berufsverkehr haben kann, zeigte sich am Mittwochmorgen. Ein in der Neckarstraße zum Entladen geparkter Lastwagen sorgte für chaotische Zustände.

Es ist kurz nach 8 Uhr am Mittwochmorgen. Eine lange Auto- und Lastwagenschlange zieht sich bis zur Baustelle Hochbrücke Richtung Nordstetten hoch.

 

Viele Minuten Verzögerung sind die Folge. Doch was ist das Problem? Eine Baustelle? Eine ausgefallene Ampel so wie am Vortag an der großen Kreuzung?

Das war die Ursache

Was los war, wurde jedem klar, der an der zentralen Kreuzung in Horb auf die Christophorusbrücke abbog und die Neckarstraße entlang fuhr. Ein Lastwagen hatte auf der rechten Seite sehr schräg ein wenig auf dem Gehweg und den größeren Teil seines Fahrzeugs auf der Straße geparkt.

An der Christopherusbrücke ging es teilweise chaotisch zu. Foto: Müller

Autos und Lastwagen mussten warten, bis sie eine Lücke im Gegenverkehr fanden oder freundlicherweise reingelassen wurden, um den Lastwagen zu umfahren. Und das konnte dauern. Um ein kurzes Be- oder Entladen handelte es sich dabei nicht. Auch noch eine halbe Stunde später war der Lkw immer noch vor Ort und der Lkw-Fahrer weiter mit dem Tragen von größeren Paketen zugange.

Noch ein Grund für das Verkehrschaos

Die Auto- und Lastwagenschlange zog sich bis zur Baustelle Hochbrücke hoch. Foto: Müller

Komplizierter wurde die Lage dann noch, weil immer wieder Fahrzeuge in den Kreuzungsbereich Dammstraße/Christophorusbrücke einfuhren, obwohl sie damit die Kreuzung blockierten.

Das sagt der Horber City-Manager

City-Manager Thomas Kreidler: „Ein kurzes Be- und Entladen muss sicher möglich sein. Für längeres Parken wird man wahrscheinlich eine Genehmigung benötigen.“ Die Gegebenheiten vor Ort seien ein Problem. Kreidler: „Das Thema kannst Du nicht lösen. Mit diesen Gegebenheiten, dass es zu eng sein wird, müssen wir leben. Die Hochbrücke würde helfen. Eine Einbahnstraßenlösung auch.“

Stadtsprecherin Inge Weber erklärt auf Anfrage: „Für diese lange Anlieferung in der Neckarstraße sind keine Ausnahmegenehmigungen erteilt worden. Das Verhalten des Lkw-Fahrers war daher verkehrsrechtswidrig und hätte von der Polizei/Gemeindevollzugsdienst geahndet werden können, wenn eine Benachrichtigung erfolgt worden wäre.“ Tatsächlich wurde dieser Vorfall allerdings dem Polizeirevier Horb gemeldet. Die Glatteis-Lage habe aber Vorrang, lautete dort aber die Antwort.