Den Einzug des Frühlings hat der Musikverein Harthausen (MV) mit einem Frühlingskonzert und vielen Zuhörern in der Festhalle gefeiert. Auch verdiente Musiker hat der Verein geehrt – wobei Manfred Kromer eine ganz besondere Ehre zuteil wurde.
In Harthausen ist es seit vielen Jahren eine lieb gewonnene Tradition, dass am Abend des Ostersonntags in der Festhalle der Start in die neue Jahreszeit mit dem Frühjahrskonzert des Musikvereins gefeiert wird.
Der Auftakt in das diesjährige Programm war der Jugendkapelle „HaWiStra“, ein Kooperationsprojekt des musikalischen Nachwuchses aus Harthausen, Winterlingen und Straßberg vorbehalten.
Mit Taktgeberin Mareike Müller stellten die jungen Musiker zu „Pink Panther“, gefolgt von „See you again“ und insbesondere beim abschließenden Abba-Hit „The Winner takes it all“ ihr Können unter Beweis.
Danach war die Bühne frei für das Große Orchester, das zusammen mit Dirigent Walter Hauser ein abwechslungsreiches Musikprogramm zum Thema „Frieden“ einstudiert hat.
Mit der Fanfaren Ouvertüre „Aquila Volante“ von Michael Geisler entführte das Orchester gleich zum Start hoch in die Lüfte des fliegenden Adlers, der als Symbol für Frieden und unbegrenzte Freiheit steht.
Aus der Feder des niederländischen Komponisten Jacob de Haan folgte dessen „Free World Fantasy“, bei der in einem einzigartigen Mix aus ernster und Unterhaltungsmusik musikalisch von einer Welt ohne Krieg geträumt wird.
Friedliche Töne und eine Traumwelt ohne Krieg erklingen in der Festhalle
Bei „The Lord of the Rings“, einem Arrangement von Jack Bullock zur gleichnamigen, weltbekannten Filmtrilogie, stellte das Orchester mit anspruchsvollen Melodien einen unruhigen Traum vor, in dem es um den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse geht – bei dem aber auch emotionale Klangbilder von Zuversicht und Hoffnung zu hören waren.
Alle Register waren beim nachfolgenden Erfolgshit „Traumland“ von Peter Schad gefordert, der mit gefühlvollem und verträumtem Slow-Rock zum Schwelgen und Träumen einlud, ehe es mit der „Mission Blasmusik“ von Thomas Meusert für Musiker und Gäste in die Pause ging.
Mit „Pop City“ und „Italo Oldies“ starteten die Musiker und Moderatorin Kathrin Metzger in die zweite Halbzeit. In friedvoller, entspannter Atmosphäre fanden sie sich im sonnigen Italien wieder, wobei bekannte italienische Hits von „Azzuro“ über „Mamma Mia“ bis zu „Volare“ für Begeisterung unter den Zuhörern sorgten.
Ein „Urgestein des Vereins“ wird für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt
Beschwingt und locker ging es im Anschluss mit der schwedischen Popgruppe „Abba“ und ihrem legendären Song „Money, money, money“ , arrangiert von Andre Waigner, zurück in die 1980er-Jahre, wobei symbolisch auch Dollarscheine von der Bühne ins Publikum flatterten.
Das Finale war geprägt von der einmaligen „Weltklasse Polka“ von Pavol Prostredny, bei der alle 55 Musiker des Orchesters in allen Registern noch einmal ihr Bestes gaben – und dafür einen Sturm der Begeisterung ernteten.
Auch Ehrungen standen auf dem Programm, welche der MV-Vorsitzende Holger Lorrain und der Vorsitzende des Blasmusik-Kreisverbandes Zollernalb Karl Edelmann vornahmen: Eine nicht alltägliche Ehrung gab es für Manfred Kromer – er wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Seit 1977 spielt Kromer das Tenorhorn und zähle auch wegen vieler anderer ehrenamtlicher Verdienste – unter anderem sechs Jahre als MV-Vorsitzender – zum Urgestein des Vereins.
Für 20 Jahre Mitgliedschaft erhielten Verena Biener und Angelique Schempp sowie für zehn Jahre Diana Brendle und Maurice Lorrain die dazugehörige Ehrennadel und ein Geschenk.