Die Jubilare und Geehrten (von links): Sonja Krollzig, Renate Brixner (Fotoschau), Angelika Hiller, Heide Teufel, Ursula Weiß, Brunhilde Brukner, Brigitte Mayer, Jürgen Lutz, Markus Kegreiss, dahinter Bürgermeister Benjamin Finis und dann Oskar Morlok, der als Zeitzeuge im Film interviewt wurde. Foto: Baum

Der Frühlingsempfang in Mötzingen feierte mit Ehrungen, Fotoschau und dem des ersten Zeitzeugenfilm Premiere.

Bunte Frühlingsblumen schmücken Tische. Bürgermeister Benjamin Finis hat vor dem Frühlingsempfang alle Hände voll zu tun, um Gäste zu begrüßen, und der Deko den letzten Schliff zu verpassen. Der Musikverein Mötzingen bekommt letzte Regieanweisungen, dann startet die Premiere. In erster Linie sind die Bürger eingeladen. Und die kamen zahlreich.

 

Blickfang ist die vielbeachtete Foto-Ausstellung an den Wänden – gestaltet von Renate Brixner. Besonders am Ende des offiziellen Teils sind die Fotos aus der Geschichte Mötzingens immer umlagert und Gesprächsthema Nummer eins. Man sieht uralte Fotos – und auch die neuere Historie mit dem Bürgermeisterwechsel ist toll in Szene gesetzt.

Mit einer Tanzshow beginnt der erste Frühlingsempfang, eine Premiere auch für Bürgermeister Benjamin Finis – souverän und packend gestaltet er den Abend hindurch seinen Moderatoren-Part und reißt wichtige Themen an, die der Kommune derzeit auf den Nägeln brennen.

Tanzgruppen des TSV Öschelbronn

Tanzgruppen des TSV Öschelbronn eröffnen den Abend mit viel Schwung, Dynamik und tollen Showeinlagen. Zu fetziger Musik schwingen sowohl die sechs jüngeren Dance Teenies im Alter von zehn bis 14 Jahren als auch die etwas älteren Mädels von „Dance ’n’ Beats“ ihre Hüften und Beine. Das Musikstück „Poison“ wählen die „Dance ’n’ Beats“ für ihren Auftritt aus, und zum Schluss tanzen alle Tänzerinnen noch einmal gemeinsam.

Finis fokussiert seinen Bericht auf Neues aus dem Gemeindegeschehen – so trifft sich der Gemeinderat derzeit alle zwei Wochen. Finis umreißt die Gemeindeentwicklung, informiert zu den Neubaugebieten Röte II und Röte III – man habe hier jetzt endgültig einen Knopf drangemacht. Am 6. Mai ist Spatenstich. Es gebe einen hohen Nachfragedruck nach Bauplätzen.

Als weiteres großes Planungsthema nannte Finis den Bau des neuen Edeka-Marktes in der Nagolder Straße. Hier kann nach der Eidechsenumsiedlung in ein eigenes „Eidechsenhotel“ Ende 2025 oder spätestens 2026 der Spatenstich erfolgen – bis Ostern 2027 soll dann der neue Edekamarkt stehen.

Radweg nach Öschelbronn

Beim Bau des Radwegs nach Öschelbronn, einem Millionenprojekt, sei man mit der schützenswerten Haselmaus ins Gehege gekommen – diese benötigt kleine Sträucher, die schon angelegt worden sind. „Mötzingen soll relativ kostenneutral rauslaufen, der Radweg wird mit Öschelbronn geplant.

Als weiteres wichtiges Thema nannte der Bürgermeister die Flurbereinigung und die Feldwegeerneuerung. Am Mittwoch ist in der Halle ein Infoabend zum Radweg nach Öschelbronn geplant.

Finis zeigte sich erfreut, dass die Iselshauser Straße freigegeben werden konnte, „wir haben ein Flatterband durchschnitten und konnten insgesamt eine schöne Ortseingangssituation schaffen.“ Auch für Fußgänger konnte die Situation verbessert werden. Die Bushaltestelle wurde barrierefrei gebaut, dies wurde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis umgesetzt.

Situation der Fußgänger verbessern

Gut findet Finis auch die verkehrsberuhigte Ortsmitte Mötzingens – hier liegt der Fokus eindeutig auf der Schlossgartenstraße. „Die Situation der Fußgänger zu verbessern ist eine wichtige Aufgabe für unsere Kommune.“ Auch künftig will man einige Bereiche verkehrsberuhigt schaffen“, sagt Finis. Besonders Senioren und Kinder seien im Straßenverkehr gefährdet. Geplant ist ein Parkkonzept für die Bondorfer Straße – ebenfalls geplant ist eine Bürgerbeteiligung.

Das Thema Glasfaser werde man noch in diesem Jahr mit einem grünen Haken verabschieden mit entstehenden Ladestationen.

Der Waldkindergarten komme ins Laufen, erklärte Finis. Aus dem Jugendbereich kam die Anfrage auf freies WLAN – dies wurde in der Ortsmitte innerhalb von zwei Stunden realisiert. „Das war nicht teuer, und die J

Gewerbeverein wiederbelebt

Beim Freizeitgelände gibt es einen Zuschuss aus dem Förderantrag mit 80 Prozent für Himmelsliegen, Picknicktische, eine Teqballplatte – bei diesem Spiel wird ein Fußball über ein niedriges Netz gespielt. Zudem soll ein Dirtpark für Jugendliche entstehen. Auch ist an der Grundschule ein Holzmodulanbau geplant

Ebenfalls wurde der Gewerbeverein wiederbelebt. 2025 wird es einen „Mötzinger Sommer“ geben – beim runden Tisch „kulturelles Leben in Mötzingen“ wurden viele Ideen entwickelt.

Ein Mammutprojekt ist „Mötzingen erinnert sich“ – hier wurde der erste Zeitzeugenfilm mit Oskar Morlok beim Frühlingsempfang gezeigt. Weitere sollen folgen.