Beim Frühjahrsempfang der Gemeinde Gütenbach informiert Bürgermeisterin Lisa Hengstler die Zuhörer über aktuelle Entwicklungen in der Gemeinde. Foto: Stefan Heimpel

Zu einem Frühjahrsempfang hat die Gemeinde Gütenbach ihre Bürger am Samstag in die Mehrzweckhalle eingeladen. Bürgermeisterin Lisa Hengstler gab dabei auch einen Ausblick auf anstehende Projekte.

Rund 30 Bürger waren der Einladung gefolgt. Bürgermeisterin Lisa Hengstler stellte anlässlich des bundesweiten „Tages der Städtebauförderung“ vor allem auch Projekte vor, die von der Städtebauförderung unterstützt werden.

 

Nach diesen vielschichtigen und informativen Ausführungen folgte im Foyer ein Sektempfang mit Häppchen, serviert vom Förderverein der Feuerwehr. Hier gab es dann noch einmal viele Gelegenheit, untereinander und nicht zuletzt mit Bürgermeisterin Lisa Hengstler ins Gespräch zu kommen.

Bei ihrem Referat begann Bürgermeisterin Hengstler mit Informationen über die aktuelle Entwicklung, gleichzeitig ein Rückblick und ein Ausblick. Denn die Entwicklung der Gemeinde geht immer weiter.

Nachbarschaftshilfe im Blick

Dazu gehört wesentlich das Projekt Bürgerbeteiligung unter dem Titel „Unsere Zukunft bleibt im Dorf“. Verschiedene Ideen wurden aufgegriffen. Unter anderem soll im Herbst in Kooperation mit der Sozialstation ein Programm der Nachbarschaftshilfe starten. Ob dies ein Erfolg wird, liegt vor allem an der Bereitschaft der Bürger, hier mitzumachen. Ebenso gibt es die ersten „Hobbytage Gütenbach“.

Ein großer Erfolg war die Gewerbeschau auf der Neueck. Hier habe sich die kleine Gemeinde Gütenbach gemeinsam mit ihrem großen Nachbarn sehr gut präsentiert. Ganz wesentlich für Gütenbach sind die Maßnahmen rund um Schule und Kindergarten von 2023 bis 2028. Wegen der Vorgaben für die Zuschüsse mussten hier die verschiedenen Arbeiten entsprechend terminiert und zusammengefasst werden. Denn die Schulbauförderung hat einen langen Vorlauf bis zur Genehmigung. Die Anzeige für den Kindergarten bei der Städtebauförderung laufen unkomplizierter ab.

Gemeindezentrum soll im Herbst fertig werden

Bei dem neuen Gemeindezentrum ist Lisa Hengstler zuversichtlich, dass dieses wichtige Gebäude im Herbst fertiggestellt und dann auch bald die Einweihungsparty gefeiert werden kann. Hier gab es aus verschiedenen Fördertöpfen vom Städtebau bis zum Feuerwehr-Zuschuss eine massive Förderung von 3,6 Millionen Euro bei gesamt 6,1 Millionen Euro Kosten. Von Bedeutung war auch die Aufwertung des Waldes im Vordertal.

Wesentliche Veränderungen gab es im vergangenen Jahr bei der Finanzverwaltung, die im Rahmen der Verwaltungsgemeinschaft an Furtwangen abgegeben wurde. Die gleichzeitige Einführung einer neuen Finanz-Software verlief dann aber schwieriger als erwartet, was die Bürger unter anderem an verspäteten Grundsteuer-Bescheiden spüren.

Wesentlich für die Entwicklung von Gütenbach sei die Städtebauförderung, die seit 2015 genutzt wird. Wichtige Maßnahmen in diesem Zusammenhang sind und waren die Sanierungsmaßnahmen rund um die Schule und Kindergarten, die Sanierung der Mehrzweckhalle und der Abriss des King-Gebäudes mit dem Neubau des Gemeindezentrums. Hier wurden Investitionen von 6,8 Millionen Euro mit vier Millionen Euro gefördert.

Hoffnung auf mehr Unterstützung der Gemeinden

Aber auch private Sanierungsmaßnahmen werden in diesem Programm gefördert. Bei den Fragen der Bürger wurde die Finanzlage der Gemeinde angesprochen. Das laufende Jahr sei hier schwierig durch geringere Einnahmen bei der Gewerbesteuer und gleichzeitig höhere Umlagen nach dem finanziell guten Jahr 2023. Lisa Hengstler hofft aber auf ein von der neuen Regierung angekündigtes Budget für Gemeinden unter anderem für die Bewirtschaftung und Unterhaltung von Gebäuden.

Schließlich ging es um die Zukunft des jetzigen Rathaus-Gebäudes. Die Wohnungen im Obergeschoss werden beibehalten. Die weitere Nutzung der Räume der Verwaltung wird auch geplant. Vor allem seien an dem Gebäude umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig.