An der langjährigen Brandruine des ehemaligen Nachtcafés tut sich was. Arbeiten zur Bestandssicherung wurden umgesetzt. Ziel ist die Errichtung eines zweigeschossigen Hauses mit vier Wohnungen. Foto: Reutter

Die ehemalige Kultkneipe, das Nachtcafé, ist bereits vor elf Jahren abgebrannt. Seither war es als Brandruine an der viel befahrenen B 33 wenig ansehnlich. Doch jetzt tut sich was.

St. Georgen - Ende 2011 war das Gebäude, das etwas außerhalb von St. Georgen zwischen B 33 und der Straße Am Storzenberg liegt, in Brand geraten. Ein Jahr später kaufte Albert Beha die Immobilie. Er leitet in Villingen eine gleichnamige Baufirma, kennt sich also mit dem Bauhandwerk bestens aus. Dieses Wissen möchte er jetzt auch nutzen, um der Brandruine wieder Leben einzuhauchen. Noch bis Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres möchte er einen entsprechenden Bauantrag einreichen, den er mit einem Architekten abstimmt.

Einen Entwurf habe er bereits. Demnach sollen dort vier Zwei-Zimmer-Wohnungen entstehen. Es handle sich um ein zweigeschossiges Gebäude mit einem flach geneigten Dach, so die vorläufige Planung Behas. Vorgesehen seien auch sieben Garagen.

Bauzeit von mehreren Jahren

Vor zwei Monaten habe er mit kleineren Arbeiten zur Bestandssicherung und erforderlichen Sicherungsmaßnahmen gegenüber dem Hang zur Storzenberg-Straße hin begonnen. Wenn die Baugenehmigung dann vorliege, gehe es vorwärts. Wobei sich Beha hier nicht unter Druck bringen möchte. Er rechnet mit einer Bauzeit von fünf Jahren. Schließlich wolle er das Haus ohne große Finanzierung und Kreditnahme auf die Beine stellen und dabei vor allem auf seine Mitarbeiter zurückgreifen, je nachdem, wie diese abkömmlich seien.

Für die Wohnungen sei sowohl eine gewerbliche als auch eine Wohnnutzung vorstellbar. Beha ist zuversichtlich, dass seine Planung auch genehmigt wird. Schließlich würden die zuvor bestehenden Größenverhältnisse nicht überschritten, sondern sei das neue Gebäude etwas niedriger. Seit zwei Jahren sei er auch nicht mehr alleiniger Eigentümer. Ein Mitarbeiter von ihm sei miteingestiegen.

Auf die Frage, weshalb es so lange dauerte, bis an dieser Stelle etwas Neues entstehen konnte oder nun hoffentlich bald kann, meint Beha, das stimmige Konzept habe gefehlt. Auch das ganze "Drumherum" habe einfach nicht funktioniert. Umso mehr hofft er, dass es nun vorwärts geht.